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Museum Kunst der Westküste

Kunstinstitution bei artports.com

Museum Kunst der Westküste

Hauptstraße 1
D-25938 Alkersum/Föhr
Germany/Deutschland
Tel: +49(0)4681-747400
info@mkdw.de
www.mkdw.de
Öffnungszeiten:
Di-So 10-17 Uhr montags geschlossen
Stadtplan (Google)
Museum Kunst der Westküste

Aktuelle Info

Museum Kunst der Westküste

ÖFFNUNGSZEITEN

19. März bis 31. Okt. 2024
Di bis So 10 bis 17 Uhr

1. Nov. bis 22. Dez. 2024
Di bis So 11 bis 16 Uhr

27. Dez. 2024 bis 12. Jan. 2025
Di bis So 10 bis 17 Uhr

Sonderöffnungstage
1. Mai 2024,
9. Mai 2024 (Christi Himmelfahrt),
20. Mai 2024 (Pfingstmontag),
3. Oktober 2024 (Tag der Deutschen Einheit),
31. Oktober 2024 (Reformationstag),
31. Dezember 2024 (Silvester),
1. Januar 2025 (Neujahr)

Geschlossen montags sowie vom 24. bis 26. Dezember und 16. Januar bis 17. Februar 2024

Eintritt:
Erwachsene 10€
Ermäßigt 5€
Kinder bis 18 Jahre frei

Öffentliche Führungen:
5 € (+ Eintritt), Anmeldung erforderlich: 04681/747400

Ausstellungen

Aktuelle und kommende Ausstellungen


Museum Kunst der Westküste

18.02.2024 - 12.01.2025
600 Fuß über NN - Das Wattenmeer. Fotografiert von Peter Hamel

Pressemitteilung
Mit einer Cessna erkundet der mehrfach ausgezeichnete Fotograf Peter Hamel die Westküste – von Borkum bis Sylt – und porträtiert eine von Wind, Wasser und Wellen geformte, traumhaft schöne Landschaft. Die Vogelperspektive ermöglicht es, die Grenzen der Wahrnehmung auf das großartige Naturwunder Wattenmeer neu auszuloten.

Priele spreizen sich wie Fänge von Greifvögeln und farbintensive Wasseradern mäandern durchs Watt. Die sich ständig verändernde Natur erschafft Atemberaubendes. Peter Hamel gerät gleichsam in einen Höhenrausch, wenn er in teilweise waghalsigen Steilkurven sensationelle Motive entdeckt und in größter Schnelligkeit die Objektive wechselt. Er fühlt sich dabei wie ein Flaneur, der dem Strom der Gezeiten folgt. Die sanften farbigen Übergänge, die der amphibische Raum bietet, und die beeindruckende Formenvielfalt der auf- und abtauchenden Sandbänke schärfen das Bewusstsein für die Verletzlichkeit dieses einzigartigen Ökosystems.

Das Lürzer’s Archive kürte Peter Hamel in den vergangenen 20 Jahren wiederholt zu einem der 200 besten Werbefotograf*innen der Welt. Seine Flugaufnahmen wurden mit Gold beim internationalen „Gregor Calendar Award“ ausgezeichnet und für den „Deutschen Designpreis“ nominiert.


Museum Kunst der Westküste

09.06.2024 - 03.11.2024
FRISCHER WIND - Impressionismus im Norden

Pressemitteilung
Wie ein frischer Wind – so wurde unter Künstler*innen die neue Stilrichtung des Impressionismus empfunden, die in den 1860er-Jahren von Frankreich ausging. Mit schnellem Pinselstrich und in strahlenden Farben wurden flüchtige Lichtstimmungen, neue Freizeitvergnügungen oder Reiseeindrücke direkt unter freiem Himmel auf die Leinwand gebannt. Die Prinzipien verbreiteten sich rasch und führten auch in Nordeuropa zu einem tiefgreifenden Wandel in der Malerei.

In der Wanderausstellung werden im Besonderen die Gemälde der niederländischen, deutschen und dänischen Impressionist*innen präsentiert. In Kooperation mit dem Museum Singer Laren und dem Landesmuseum Hannover wurden über 80 hochkarätige Gemälde und Ölstudien ausgewählt, darunter Positionen von Künstler*innen wie Anna Ancher, Lovis Corinth, Isaac Israels, Johan Barthold Jongkind, Jo Koster, Max Liebermann, Peder Severin Krøyer sowie Max Slevogt u. a. Ihre Motive liegen im wechselnden Licht der Tages- und Jahreszeiten – gemalt daheim oder auf Reisen, im Garten oder am Strand, auf dem Land oder in der Stadt. Es offenbaren sich die individuellen Spielarten, die unter dem Oberbegriff „Impressionismus im Norden“ zusammengefasst werden können. Die thematische Präsentation lädt ein, über alle Ländergrenzen hinweg Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Impressionismus-Rezeption im Norden zu erkunden.

Die Ausstellung feiert zugleich das 15-jährige Bestehen des MKdW und steht unter der Schirmherrschaft von Karin Prien, Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein.

In Zusammenarbeit mit den beiden Partnermuseen ist ein Katalog zur Ausstellung erschienen.


Museum Kunst der Westküste

22.09.2024 - 01.06.2025
ERINNERN - Fotografische Positionen von Nicole Ahland, Corina Gertz und Kris Scholz

Pressemitteilung
Auch wenn die Fotografien von Nicole Ahland, Corina Gertz und Kris Scholz die Gegenwart zeigen, fühlen sich die Betrachtenden an Vergangenes erinnert. Die im Rahmen ihres Artist-in-Residence-Aufenthalts auf Föhr geschaffenen Werke zwingen zum Innehalten und zur Selbstbefragung im Hinblick auf unseren Umgang mit Erbe, Traditionen und Werten.

So erkundet Nicole Ahland, die bereits mehrfach auf Föhr zu Gast war, leer stehende Innenräume und Gebäude, in deren Mauern und in zurückgelassenen Objekten Geschichten eingeschrieben zu sein scheinen. „Räume spiegeln unsere Gesellschaft“ – so sagt sie treffend.

Die Fotografin Corina Gertz widmet sich in ihrer Serie Das abgewandte Porträt den Tracht tragenden Föhrerinnen. Ohne von Mimik, Gestik oder dem Umraum abgelenkt zu werden, richtet sich der Fokus auf die Rückansichten: aufwendige Frisuren, detaillierte Stickereien der Kopf- und Schultertücher und die Stofflichkeit der Röcke. Durch diese Konzentration entfalten Gertz’ Aufnahmen eine große Ruhe und erzählen von Herkunft, Tradition und vom sich wandelnden Handwerk.

Kris Scholz, bis 2021 als Professor für künstlerische Fotografie an der Hochschule Darmstadt tätig, arbeitet gezielt mit dem historischen Papiernegativverfahren. Dadurch vermitteln seine großformatigen Landschaftsaufnahmen in Schwarz-Weiß den Eindruck, als würden wir an Orte der Vergangenheit geführt.

Abb: Kris Scholz, See 2, 2023, © Courtesy of the artist, VG Bild-Kunst, Bonn 2023


Museum Kunst der Westküste

17.11.2024 - 22.06.2025
MOMENTE DER KLARHEIT - Janus la Cour und das neue Bild der Natur

Pressemitteilung
Kuratiert von Florian Illies

Janus la Cour (1837–1909), an der dänischen Westküste geboren, gilt es wiederzuentdecken – vor allem in seiner Modernität. Bekannt als großer Einsiedler, hatte er bei seiner ersten Italienreise 1867 den Traum von einem perfekten Bild: ein leerer Strand, wild und öde. In den Schweizer Bergen, im warmen Italien, aber besonders bei seinen Wanderungen an den heimischen Stränden bei Århus suchte er seitdem karge, einsame Orte auf und verherrlichte sie in seiner fast meditativen Kunst. Bis heute faszinieren diese oft seriell angelegten menschenleeren Monumente der Stille. Nicht zuletzt hält er eine gefährdete Natur fest, die in der fortschreitenden Industrialisierung Europas zu verschwinden droht, und betont damit zugleich seine Ablehnung des impressionistischen Paris, das er wie alle Großstädte abscheulich fand. Er animiert uns, innezuhalten.

Die Ausstellung ? entstanden in Kooperation des MKdW und der Nivaagaards Malerisamling in Nivå, Dänemark ? basiert auf Meisterwerken aus der Berliner Janus-la-Cour, Sammlung von Christoph Müller, und wird um Leihgaben aus Privatsammlungen sowie wichtigen dänischen Museen ergänzt. Erweitert wird sie um zeitgenössische Perspektiven: Die Maler Per Kirkeby und Sven Drühl, die selbst La-Cour-Sammler waren beziehungsweise sind, setzen sich in ihren Werken direkt oder indirekt mit La Cours Kunst auseinander.

Abb: Janus la Cour, Sommerabend mit Flussmündung am Meer, 1892, © Aarhus Kommune, Foto: Ole Hein Pedersen


Ausstellungsarchiv


18.02.2024 - 26.05.2024
Sammlung Rasmus - Willkommen im MKdW!

Pressemitteilung
Über 50 hochkarätige Gemälde und Grafiken der Jürgen und Maria Elisabeth Rasmus Stiftung haben als Dauerleihgaben Eingang in die Sammlung des MKdW gefunden. Die Werke von Paul Baum, Tina Blau, Hans Peter Feddersen, Louis Gurlitt, Christian Morgenstern, Emil Nolde, Amelie Ruths und vielen mehr ergänzen das Sammlungsprofil des MKdW, das sich auf Kunst konzentriert, die zwischen 1830 und 1930 entlang der Westküste von Norwegen, Dänemark, Deutschland und den Niederlanden zum Thema „Meer & Küste“ entstanden ist.


Wie hat sich der Blick auf die Westküste gewandelt? Welche Themen wurden wichtig? In ihren Bildern nehmen die Künstler*innen geografische und klimatische Besonderheiten wahr und entfalten ein faszinierendes Themenspektrum: Von den sturmgepeitschten Felsküsten Norwegens bis zu den hohen Himmeln der nordfriesischen Marsch, von klirrender Kälte und flirrender Luft, von Ferne und heimischen Regionen.

Besondere Aufmerksamkeit gilt den Gemälden von Paul Baum, der früh mit dem französischen Neoimpressionismus in Berührung kam und mit seinen in den Niederlanden entstandenen Werken eine wichtige Position der Klassischen Moderne vertritt.


Zur Ausstellung erscheint ein reich illustrierter Katalog.


24.09.2023 - 08.09.2024
Schippermütz und feiner Zwirn - Fide Struck fotografiert Arbeitswelten an der Waterkant 1930-1933

Pressemitteilung
Die Entdeckung: ein alter Holzkoffer, gefüllt mit Bildern der Vergangenheit. Fotografiert hat sie Friedrich Wilhelm, alias „Fide“, Struck (1901–1985), der in einfachen Verhältnissen in Hamburg aufwuchs. Als junger Mensch hing er der Jugend- und Wandervogelbewegung an. 1926 wurde er Mitglied der Künstler- und Handwerkersiedlung Gildenhall/Neuruppin.



Später arbeitete Fide Struck als Buchhalter in Berlin, im Sommer 1932 wurde er erwerbslos und kaufte sich von seiner Abfindung eine neue Fotoausrüstung. Aufnahmen aus dem Alltag der Arbeiterinnen und Arbeiter in Altona, Hamburg und an der Westküste entstanden. Empathisch rückte er Werft- und Hafenarbeiter, Fisch- und Marktverkäuferinnen oder Krabbenfischer in den Blick.



Strucks Aufnahmen sind Zeugnisse der vielschichtigen Amateur- und Arbeiterfotografie der ausgehenden Weimarer Republik, die durch wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Zerrissenheit geprägt ist. Die Fotos stehen im Spannungsfeld von privatem Erleben, sozialer Reportage und politischem Kontext. Angelehnt an die Bildsprache der Neuen Sachlichkeit und des Neuen Sehens bestechen sie durch ungewöhnliche Blickpunkte.



Im Jahr 1941 verstaute Fide Struck rund 3.000 Glas- und Filmnegative in einem Holzkoffer. Erst 2015, nach 74 Jahren, wurde dieser Koffer wieder geöffnet ? von seinem Sohn, dem Filmemacher Thomas Struck. Die Ausstellung am Museum Kunst der Westküste präsentiert rund 60 der eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Fotografien. Zur Schau ist ein Katalog erschienen.


28.02.2021 - 13.02.2022
Neue Schätze im MKdW: Von Max Liebermann bis Jochen Hein.


28.02.2021 - 16.01.2022
Sjoerd Knibbeler. In Elements.


28.02.2021 - 05.12.2021
Made on Föhr. Fotografie aus dem Artist-in-Residence-Programm. Nicole Ahland, Elina Brotherus, Thoma


01.03.2020 - 13.09.2020
Seestücke. Von der Romantik bis zur Klassischen Moderne

Pressemitteilung
Die unendliche Weite und Tiefe des Meeres beeindruckt und inspiriert. Besonders Künstler fühlen sich seit Jahrhunderten gefordert, das Erlebte und Beobachtete „festzuhalten“ und sich mit einem Motiv auseinanderzusetzen, das naturgemäß immer in Bewegung ist.

Die Wahrnehmung des Meeres unterliegt stetigem Wandel. Der norwegische Maler Johan Christian Dahl etwa orientierte sich stark an der Wirklichkeit und beeinflusste mit seiner realistischen Sicht auf die Gefahren der See eine Vielzahl weiterer norwegischer und deutscher Maler. Mit der wachsenden Beliebtheit von Küsten und Stränden als Orten der Erholung und Inspiration rückten abgelegene Regionen in den Fokus, beispielsweise die Spitze Nordjütlands mit ihrem scheinbar unendlich langen Sandstrand, wo Nord- und Ostsee aufeinandertreffen. Die Maler jener Skagener Künstlerkolonie fanden hier zu einer sehr eigenständigen Bildsprache – als Resultat ihrer Auseinandersetzung mit den damals aktuellsten realistischen und impressionistischen Strömungen, die sich in Frankreich entfalteten. Die Vertreter der Klassischen Moderne wiederum beschworen mit dem Motiv Meer oftmals einen Ort, an den der Betrachter immer wieder sehnsuchtsvoll zurückkehren möchte. Im Expressionismus lösten sich die Künstler dann vom Naturvorbild und fanden zu einer sehr subjektiven Bildsprache, die das Meer zur Metapher ihrer inneren Befindlichkeiten werden ließ. Für Max Beckmann etwa wurde es zum Symbol der Ewigkeit.

"Seestücke. Von der Romantik bis zur Klassischen Moderne" gibt einen Überblick über die Entwicklung der Bildgattung Seestück und begleitet sinnfällig die auf die Gegenwartskunst fokussierende Parallelschau "SEE STÜCKE. Fakten und Fiktion". Unter den 28 vertretenen Künstlern sind etwa Andreas Achenbach, Peder Severin Krøyer, Edvard Munch und Hendrik Willem Mesdag.


01.03.2020 - 07.06.2020
SEE STÜCKE. Fakten und Fiktion

Pressemitteilung
Von allen Landschaften hat sich das Meer scheinbar am wenigsten verändert – der menschliche Blick darauf unterliegt hingegen kontinuierlichen Wandlungen. Die von Harald F. Theiss, Berlin, kuratierte Ausstellung präsentiert 23 internationale Positionen, in denen aktuelle Entwicklungen der Wahrnehmung und Deutung des Meeres verhandelt werden.

Vielfach rufen die Werke der Künstler vertraute Motive auf, etwa das Seestück mit vom Sturm aufgepeitschtem Wasser oder den sehnsuchtsvollen Blick vom Ufer aus auf das Meer. Bezüge wie diese können zugleich einen neuen Zugang eröffnen: Die Aktualität der Werke offenbart sich durch Momente der Irritation, des Befremdlichen oder sogar Unheimlichen, die den ausgestellten Gemälden, Skulpturen, Fotoarbeiten, Videos und Installationen innewohnen. Persönliche Erfahrungen und Eindrücke verbinden sich hier vielfach mit politischen Bedeutungen. Zustandsberichte über das Meer spielen eine zunehmend wichtigere Rolle: Längst hat sich eine komplexe Beobachtung dazu entwickelt, was sich auf und unter der Wasserfläche naturgemäß oder durch menschliche Eingriffe und als Folge moderner Lebensweisen abspielt – und welche Folgen dies für die Umwelt hat. Darüber hinaus steht die (gesellschafts-)politische Bedeutung des Meeres als Brücke und Grenzraum im Zentrum der Öffentlichkeit. Die Ausstellung SEE STÜCKE ist der Versuch, sich diesen unterschiedlichen Szenarien zwischen Fakten und Fiktion mittels künstlerischer Reflexionen zu nähern.

Ab 26. Juni 2020 ist die Ausstellung in der Alfred Ehrhardt Stiftung in Berlin zu sehen.

Künstlerinnen und Künstler:
Angelika Arendt, Jessica Backhaus, Yto Barrada, Julius von Bismarck, Laurence Bonvin, Astrid Busch, Yvon Chabrowski, Lia Darjes, Sven Drühl, Simon Faithfull, Christine de la Garenne, Eva Grubinger, Moritz Hirsch, Inka & Niclas, Tobias Kappel, Jochen Lempert, Christian Niccoli, Charles Pétillon, Sheila Rock, Miguel Rothschild, Nasan Tur, Sascha Weidner, Rebecca Wilton


01.08.2019 - 12.01.2020
10 Jahre MKdW – Meisterwerke


16.07.2019 - 12.01.2020
10 Jahre MKdW – Contemporary


09.09.2018 - 06.01.2019
Emil Nolde und das Meer

Pressemitteilung
Erstmals widmet sich eine museale Ausstellung dem großen Thema der Meereslandschaften Noldes.


01.07.2018 - 06.01.2019
Susanne Kessler. Odissea

Pressemitteilung
Susanne Kesslers Arbeiten beziehen sich auf die spektakuläre Kap-Hoorn-Umsegelung 1905 der „Susanna“.


04.03.2018 - 02.09.2018
Faszination Norwegen. Landschaftsmalerei von der Romantik bis zur Moderne


04.03.2018 - 24.06.2018
Norway Contemporary! Trond Ansten, A K Dolven, Dag Erik Elgin, Rune Guneriussen, Olav Christopher Je


04.03.2018 - 24.06.2018
Northern Norway. Der Fotograf Kåre Kivijärvi (1938-1991)


17.09.2017 - 07.01.2018
Reload!
Tracht – Kunst – Mode

Pressemitteilung
In unserer globalisierten Welt begeben sich viele Menschen auf die Suche nach ihren Wurzeln. Das Gefühl, zu wissen, woher man kommt, geht mancherorts – so auch auf den nordfriesischen Inseln – mit dem Tragen von Trachten einher, die früher Ausweis regionaler und sozialer Zugehörigkeit waren. Ausgehend von Gemälden und Grafiken des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung Kunst der Westküste spannt die Ausstellung mit internationalen Leihgaben einen Bogen bis zur zeitgenössischen Kunst und zu aktuellem Modedesign. Als ein Synonym für Heimatverbundenheit, Identifikation und Traditionspflege scheint die Tracht gerade gegenwärtig ein in mehrfacher Hinsicht reizvolles Sujet zu sein, das auch in ironisierender oder kritischer Hinsicht Thema in den unterschiedlichsten künstlerischen Medien ist.

Künstler 19./20. Jahrhundert:
Oluf Braren, Otto Heinrich Engel, Johan Julius Exner, Carl Ludwig Jessen, Christian Carl Magnussen, Johan Gudmann Rohde, Valentin Wassner, August Westphalen, August Wilckens

KünstlerInnen 21. Jahrhundert:
Catharina Bond (AT), Nico Dams (DE), Sabine Dehnel, (DE), Sandra Heinz (DE), Hendrik Kerstens (NL, Abb.), Anja Luithle (DE), NOH NEE (DE), Annette Schröter (DE), Trine Søndergaard (DK), Mila Teshaieva (DE), Vivienne Westwood (GB) sowie AbsolventInnen der Studiengänge Modedesign und Fotografie der Hochschule Hannover (DE)

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.


25.06.2017 - 07.01.2018
Pure Nature Art.
Naturmaterialien in der zeitgenössischen Kunst

Pressemitteilung
Die Natur unterliegt einem immerwährenden Prozess des Werdens und Vergehens und bezaubert uns durch ihre scheinbar unerschöpfliche Formen- und Farbenvielfalt. Der Mensch, selbst Teil der Natur, erkennt sie bereits seit der Antike als Lehrmeisterin an und versucht, ihre Gesetzmäßigkeiten zu erforschen. In der Kunst hielten im Verlauf der 1960er-Jahre Naturmaterialien Einzug in die Ausstellungsräume: Das Material selbst und nicht mehr das Abbild einer Landschaft geriet in den Blickpunkt. Auch verlagerte sich umgekehrt Kunst als Land Art nach draußen, in die Natur. Für die Ausstellung wurden sechs internationale zeitgenössische Positionen ausgewählt. Die über 20 Installationen, Objekte, Wandarbeiten und Skulpturen aus Materialien wie Muscheln, Federn, Sepiaschalen, Blättern, Kork, Pferdehaaren oder Rosenblüten lenken den Blick auf die Schönheit, Leichtigkeit und Fragilität der in der Natur aufzufindenden Materialien. Sie verweisen aber auch auf die faszinierende Systematik und gestaltende Kraft, die der Natur innewohnt. Bei dem Erforschen, Sammeln und Ordnen des Vorgefundenen, bei dem Erschaffen neuer Formen und Kontexte handelt es sich um eine respektvolle Aneignung des von der Natur Hervorgebrachten. Die Ausstellung liefert überraschende und nachdenklich stimmende Anregungen, dem vielschichtigen Verhältnis von Kunst und Natur nachzuspüren.

KünstlerInnen:
Bethan Huws (GB, Abb.)
Christiane Löhr (DE)
Alastair Mackie (GB)
David Nash (GB)
Regine Ramseier (CH)
Herman de Vries (NL)

Die Ausstellung begleitet ein Katalog.


25.06.2017 - 07.01.2018
Jopie Huisman (1922–2000).
Hommage an das einfache Leben

Pressemitteilung
Erstmals außerhalb der Niederlande wird die künstlerische Arbeit des friesischen Malers Jopie Huisman (1922–2000) präsentiert. Seine realistischen, anrührenden Gemälde und Zeichnungen sind Zeugnisse des einfachen Lebens. Huisman, zugleich Lumpen- und Altmetallhändler, wurde als Autodidakt bereits zu Lebzeiten zur Legende und erlangte in den Niederlanden große Berühmtheit. In seiner Heimatstadt Workum ist ihm ein eigenes Museum gewidmet. Seine Bilder von Schuhen, Lumpen oder Puppen galten ihm gleichsam als Porträts seiner Mitmenschen, denen er Würde und Bildwürde zusprechen wollte. Damit schuf er eine Hommage an das einfache Leben der Friesen, ihre Landschaft und Kultur. Die Werke, die oftmals den Blick auf Absurditäten des menschlichen Zusammenlebens richten, berühren dabei durchaus existenzielle Fragen und sind mit einer Botschaft versehen, die von der Barmherzigkeit als etwas universell und zeitlos Menschlichem erzählt. Die Ausstellung präsentiert Werke aus dem Jopie Huisman Museum, Workum, ebenso wie solche aus einer Schweizer Privatsammlung. Sie entsteht in Kooperation mit dem Jopie Huisman Museum, Workum (NL).

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in deutscher, englischer, niederländischer und friesischer Sprache.


05.03.2017 - 10.09.2017
Fritz Overbeck und Hermine Overbeck-Rohte.
Das Worpsweder Künstlerpaar auf Sylt und Föhr

Pressemitteilung
Die Studienaufenthalte auf Sylt und Föhr leiteten eine künstlerische Wende im Schaffen von Fritz Overbeck (1869–1909) und Hermine Overbeck-Rohte (1869–1937) ein: Unzufrieden mit den Entwicklungen in der Worpsweder Künstlerkolonie entdeckten sie auf den Inseln zwischen 1903 und 1912 eine neue Motivwelt für sich – das Meer, seine Brandung und die Dünenlandschaften mit den darin eingebetteten Friesenhäusern. Verbunden mit einer Aufhellung der Farbpalette fanden beide in der freien Natur zu einem spontanen und frischen künstlerischen Ausdruck. Aufgrund der Tuberkulose-Erkrankung von Hermine Overbeck-Rohte war es dem Paar nie vergönnt, gemeinsam zu reisen: Fritz Overbeck arbeitete dreimal auf Sylt (1903, 1904 und 1907), Hermine Overbeck- Rohte reiste nach ihrer Genesung 1910/11 nach Föhr sowie 1912 nach Sylt. Ihre auf den Inseln entstandenen Werke zählen zu den Höhepunkten beider OEuvres.
Erstmals werden die auf Sylt und Föhr geschaffenen Werke in einer groß angelegten, etwa 70 Exponate umfassenden Ausstellung gezeigt. Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Overbeck-Museum, Bremen.

Es erscheint ein Katalog.


05.03.2017 - 18.06.2017
In Skagens Licht.
Von P. S. Krøyer bis Joakim Eskildsen

Pressemitteilung
In dem kleinen Fischerort Skagen an der nördlichsten Spitze Dänemarks, wo zwei Meere aufeinandertreffen, entwickelte sich seit den 1870er- Jahren eine über die Landesgrenzen hinaus international Aufsehen erregende Künstlerkolonie. Die besonderen Lichtverhältnisse, der helle, ausgedehnte Sandstrand, die hohen Dünen an der als ausgesprochen ursprünglich angesehenen Küste und das harte Leben der Menschen begeisterten dänische Künstler ebenso wie Maler aus Norwegen, Schweden und Deutschland. Alle hatten sich zuvor in Paris mit den modernsten künstlerischen Entwicklungen – mit Freilichtmalerei und Impressionismus – auseinandergesetzt. Nun fanden sie in Skagen im Freien malend zu ihrem eigenen Ausdruck und zu individuellen, auf den Alltag und die Landschaft bezogene Themen. Zu den Protagonisten zählen Anna und Michael Ancher, Oscar Björck, Viggo Johansen, Christian Krohg, P. S. Krøyer und Marie Krøyer, Carl Locher, Frits Thaulow und Laurits Tuxen. Das Museum Kunst der Westküste verfügt über den wohl größten Bestand in einem Museum außerhalb Dänemarks: Etwa 60 Werke aus der Sammlung werden – orientiert an der Salonhängung, wie sie die Skagener Maler wählten – präsentiert.
Drei ausgewählte internationale zeitgenössische Positionen – Joakim Eskildsen (DK, Abb.), Birgit Fischötter (DE) und Ulrik Møller (DK) – erweitern die Schau um mehr als 30 Werke. Sie zeigen, dass die künstlerische Beschäftigung mit dem Ort und dem Thema „Skagen“ auch im 21. Jahrhundert aktuell ist.


05.03.2017 - 18.06.2017
Schicht und Striptease.
Herbert Dombrowskis Hamburg

Pressemitteilung
Die Schwarz-Weiß-Arbeiten des Hamburger Fotografen Herbert Dombrowski (1917–2010) geben feinfühlige und spannende Einblicke in den Alltag der 1950er-Jahre in Hamburg-Altona und auf St. Pauli. Sie erlauben den Blick auf eine Zeit zwischen Verdrängung des im Dritten Reich Erlebten und dem beginnenden Wirtschaftswunder. Im „richtigen“, für Dombrowski immer einmaligen Moment ausgelöst, fingen die Aufnahmen nach den Jahren des entbehrungsreichen Kriegs das Leben in den Werften, auf dem Fischmarkt, auf der Reeperbahn, in den Ballhäusern bis hin zu den eher mondänen Derby-Veranstaltungen ein. Dombrowski, der in der NS-Zeit antisemitisch verfolgt worden war, untertauchte und inhaftiert wurde, verlor im Krieg alles – bis auf seine Leica-Kamera. Mit ihr begann er nach 1945 als Berufsfotograf zu arbeiten. Für Dombrowski musste dabei „jedes Bild eine Geschichte erzählen oder eine leise Dramatik darstellen“. Er dokumentierte auch das „alte“ Hamburg-Altona, das dem Abriss zum Opfer fallen sollte: das Milieu in den Gassen der von außen betrachtet so pittoresk anmutenden Arbeiterquartiere, wo auf den Trottoirs frei laufende Hühner und spielende Kinder das Bild prägten. Die Wohnungsbaugesellschaft „Neue Heimat“ wollte diese Stadt für ein neues, modernes Altona verschwinden lassen.
Die Ausstellung vereint eine Auswahl von über 70 Fotografien Dombrowskis. Sie entsteht in Zusammenarbeit mit der Galerie Hilaneh von Kories, Berlin.


18.08.2016 - 08.01.2017
Jenseits der Zeit - Jochen Hein und die Sammlung der Westküste


26.06.2016 - 08.01.2017
Mila Teshaieva - Die Insel


26.06.2016 - 08.01.2017
Jochen Hein - Über die Tiefe


28.02.2016 - 08.01.2017
Thomas Judisch - Interventionen im musealen Raum


28.02.2016 - 11.09.2016
Max Liebermann und Zeitgenossen - Neue Werke in der Sammlung


28.02.2016 - 19.06.2016
Calogero Cammalleri - Lipadusa


28.02.2016 - 19.06.2016
Empty Rooms - Die Schönheit der Leere.
Fotografie, Video, Objekte, Installation.


04.10.2015 - 10.01.2016
Das Meer. Von der Romantik bis zur Gegenwart


19.07.2015 - 10.01.2016
Nan Hoover (1931-2008). Zeit, Natur, Licht


19.07.2015 - 10.01.2016
Denis Rouvre. Low Tide - Japan nach dem Tsunami