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Pressemitteilungen
Pressemitteilungen
17.11.2024 - 22.06.2025 MOMENTE DER KLARHEIT - Janus la Cour und das neue Bild der Natur
Museum Kunst der Westküste (Alkersum/Föhr)
Pressemitteilung
Kuratiert von Florian Illies

Janus la Cour (1837–1909), an der dänischen Westküste geboren, gilt es wiederzuentdecken – vor allem in seiner Modernität. Bekannt als großer Einsiedler, hatte er bei seiner ersten Italienreise 1867 den Traum von einem perfekten Bild: ein leerer Strand, wild und öde. In den Schweizer Bergen, im warmen Italien, aber besonders bei seinen Wanderungen an den heimischen Stränden bei Århus suchte er seitdem karge, einsame Orte auf und verherrlichte sie in seiner fast meditativen Kunst. Bis heute faszinieren diese oft seriell angelegten menschenleeren Monumente der Stille. Nicht zuletzt hält er eine gefährdete Natur fest, die in der fortschreitenden Industrialisierung Europas zu verschwinden droht, und betont damit zugleich seine Ablehnung des impressionistischen Paris, das er wie alle Großstädte abscheulich fand. Er animiert uns, innezuhalten.

Die Ausstellung ? entstanden in Kooperation des MKdW und der Nivaagaards Malerisamling in Nivå, Dänemark ? basiert auf Meisterwerken aus der Berliner Janus-la-Cour, Sammlung von Christoph Müller, und wird um Leihgaben aus Privatsammlungen sowie wichtigen dänischen Museen ergänzt. Erweitert wird sie um zeitgenössische Perspektiven: Die Maler Per Kirkeby und Sven Drühl, die selbst La-Cour-Sammler waren beziehungsweise sind, setzen sich in ihren Werken direkt oder indirekt mit La Cours Kunst auseinander.

Abb: Janus la Cour, Sommerabend mit Flussmündung am Meer, 1892, © Aarhus Kommune, Foto: Ole Hein Pedersen

Museum Kunst der Westküste (Alkersum/Föhr)

15.11.2024 - 02.03.2025 Carpaccio, Bellini und die Frührenaissance in Venedig
Staatsgalerie Stuttgart (Stuttgart)
Pressemitteilung
Vittore Carpaccio (um 1460/65–1525/26) ist einer der bedeutendsten Maler der Frührenaissance in Venedig. Er inszeniert seine farbenprächtigen und detailreichen Bilderzählungen vor der pittoresken Kulisse der Lagunenstadt oder den exotischen Landschaften des Nahen Ostens. Lebensnah charakterisierte Figuren bevölkern seine Werke. Um 1500 zählt er zu den meist beschäftigten Malern in Venedig und konkurriert mit heute weitaus berühmteren Meistern wie Giovanni Bellini (um 1435–1516). Wie also gelingt es Carpaccio, seine einzigartige Stellung als Chronist venezianischen Lebens zu behaupten?

Ausgehend von dieser Frage widmet die Staatsgalerie Carpaccio zum ersten Mal in Deutschland eine Ausstellung und stellt einige seiner wichtigsten Gemälde ausgewählten Werken von Giovanni Bellini gegenüber. Ergänzt wird die Präsentation durch Arbeiten weiterer Künstler, die zwischen 1465 und 1525 in Venedig tätig sind, darunter Gentile Bellini und Lorenzo Lotto.

Mit rund 50 Gemälden und Arbeiten auf Papier, darunter herausragende Leihgaben aus Venedig, Florenz, Madrid und Washington, führt die Ausstellung vor Augen, wie sich Carpaccio durch seine höchst originelle Malweise als einer der erfolgreichsten Künstler der Frührenaissance in Venedig positioniert.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Botschaft der Italienischen Republik in Deutschland.

Staatsgalerie Stuttgart (Stuttgart)

25.10.2024 - 16.02.2025 Wir wöllen frei sein Druckgraphik aus der Zeit des Bauernkrieges
Staatsgalerie Stuttgart (Stuttgart)
Pressemitteilung
Vor 500 Jahren geschieht schier Unglaubliches: Die Bauern begehren gegen den Adel und die ständische Ordnung auf. Diese »Revolution des gemeinen Mannes« wird von der Obrigkeit brutal niedergeschlagen – und ist doch der Beginn eines Wandels, der in eine moderne Welt führen wird.

Wenn die Bauern Luthers Postulat der »Freiheit eines Christenmenschen« skandieren, meinen sie damit die Abschaffung der Leibeigenschaft sowie die Befreiung von ungerechten Steuerlasten und Repressalien. Dabei bezieht sich die Parole eigentlich auf das Seelenheil, das allein durch den Glauben zu erlangen sei. Die Befreiung von irdischen Nöten hat Luther nicht im Sinn, weshalb er schließlich gegen die Bauern Stellung bezieht.

Der Ruf nach geistlicher und weltlicher Freiheit hallt auch in den Werken der Künstler wider – und findet gerade im Medium der Druckgraphik weite Verbreitung. Auf diese Weise gelangen die neuen religiösen und politischen Ideen unter die Menschen und entfalten ihre Wirksamkeit. Mit oft hintersinnigem Bildwitz stellen die Künstler die großen Fragen ihrer Zeit: Haben wir einen freien Willen? Was ist Sünde? Was verschafft uns Erlösung? Hat unsere Vernunft unsere Sinnlichkeit unter Kontrolle? Und wie können wir in einer Welt im Aufruhr Orientierung finden?

Meisterhafte Blätter aus dem Bestand der Graphischen Sammlung u.a. von Albrecht Dürer, Lucas Cranach dem Älteren und den Beham-Brüdern zeigen uns, dass der Wunsch nach Freiheit und Gerechtigkeit zeitlos ist und immer wieder neu verhandelt werden muss.

Staatsgalerie Stuttgart (Stuttgart)

25.10.2024 - 16.02.2025 Wir wöllen frei sein Druckgraphik aus der Zeit des Bauernkrieges
Staatsgalerie Stuttgart (Stuttgart)
Pressemitteilung
Vor 500 Jahren geschieht schier Unglaubliches: Die Bauern begehren gegen den Adel und die ständische Ordnung auf. Diese »Revolution des gemeinen Mannes« wird von der Obrigkeit brutal niedergeschlagen – und ist doch der Beginn eines Wandels, der in eine moderne Welt führen wird.

Wenn die Bauern Luthers Postulat der »Freiheit eines Christenmenschen« skandieren, meinen sie damit die Abschaffung der Leibeigenschaft sowie die Befreiung von ungerechten Steuerlasten und Repressalien. Dabei bezieht sich die Parole eigentlich auf das Seelenheil, das allein durch den Glauben zu erlangen sei. Die Befreiung von irdischen Nöten hat Luther nicht im Sinn, weshalb er schließlich gegen die Bauern Stellung bezieht.

Der Ruf nach geistlicher und weltlicher Freiheit hallt auch in den Werken der Künstler wider – und findet gerade im Medium der Druckgraphik weite Verbreitung. Auf diese Weise gelangen die neuen religiösen und politischen Ideen unter die Menschen und entfalten ihre Wirksamkeit. Mit oft hintersinnigem Bildwitz stellen die Künstler die großen Fragen ihrer Zeit: Haben wir einen freien Willen? Was ist Sünde? Was verschafft uns Erlösung? Hat unsere Vernunft unsere Sinnlichkeit unter Kontrolle? Und wie können wir in einer Welt im Aufruhr Orientierung finden?

Meisterhafte Blätter aus dem Bestand der Graphischen Sammlung u.a. von Albrecht Dürer, Lucas Cranach dem Älteren und den Beham-Brüdern zeigen uns, dass der Wunsch nach Freiheit und Gerechtigkeit zeitlos ist und immer wieder neu verhandelt werden muss.

Staatsgalerie Stuttgart (Stuttgart)

11.10.2024 - 23.02.2025 Neues Sehen, neue Sachlichkeit und Bauhaus. Fotografische Neuerwerbungen aus der Sammlung Siegert
Staatsgalerie Stuttgart (Stuttgart)
Pressemitteilung
Die 1920er und -30er Jahre sind mit großen Innovationen in der Fotografie verbunden. Zahlreiche Fotografinnen und Fotografen suchen in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg nach zeitgemäßen Darstellungsweisen der Moderne, experimentieren mit Doppel- und Mehrfachbelichtung sowie mit Fotogrammen und Collagen. Über 200 Originalabzüge von Hauptvertreterinnen und -vertretern des Neuen Sehens, der Neuen Sachlichkeit und des Bauhauses konnten im Frühjahr 2022 mit Mitteln der Museumsstiftung Baden-Württemberg aus der Sammlung Dietmar Siegert für die Staatsgalerie erworben werden. Darunter Fotografien von Herbert Bayer, Aenne Biermann, Walker Evans, Florence Henri, Lotte Jacobi, Germaine Krull, Albert Renger-Patzsch und August Sander. Erstmals präsentieren wir eine umfassende Auswahl dieser Werke in THE GÄLLERY.

Staatsgalerie Stuttgart (Stuttgart)

22.09.2024 - 26.01.2025 Matisse – Einladung zur Reise
Fondation Beyeler (Riehen)
Pressemitteilung
Die Fondation Beyeler zeigt im Herbst 2024 die erste Henri-Matisse-Retrospektive im deutschsprachigen Raum seit fast 20 Jahren. Anhand von über 70 Hauptwerken aus namhaften europäischen und amerikanischen Museen sowie Privatsammlungen richtet die Ausstellung den Blick auf die Entwicklung und Vielfalt im wegweisenden Schaffen des Künstlers. Sie setzt mit den um 1900 entstandenen Bildern der Frühzeit ein, führt über die revolutionären Gemälde des Fauvismus und die experimentellen Werke der 1910er-Jahre hin zu den sinnlichen Gemälden der Nizza-Periode und der 1930er-Jahre, um schliesslich in den legendären Scherenschnitten des Spätwerks der 1940er- und 1950er-Jahre zu gipfeln. Den gedanklichen Ausgangspunkt bildet dabei Charles Baudelaires Gedicht «Einladung zur Reise» von 1857. Tatsächlich finden sich bei Matisse zahlreiche Leitmotive und Schlüsselthemen, die auch im Zentrum von Baudelaires Gedicht stehen. Matisse zählt zu den berühmtesten Künstlern der Moderne. Sein bahnbrechendes Werk hat seine Zeit und viele spätere Künstlergenerationen bis heute wesentlich geprägt. In der Befreiung der Farbe vom Motiv und in der Vereinfachung der Formen hat er die Malerei auf eine neue Grundlage gestellt und dabei eine bis dahin unbekannte Leichtigkeit in die Kunst gebracht.

Fondation Beyeler (Riehen)

22.09.2024 - 01.06.2025 ERINNERN - Fotografische Positionen von Nicole Ahland, Corina Gertz und Kris Scholz
Museum Kunst der Westküste (Alkersum/Föhr)
Pressemitteilung
Auch wenn die Fotografien von Nicole Ahland, Corina Gertz und Kris Scholz die Gegenwart zeigen, fühlen sich die Betrachtenden an Vergangenes erinnert. Die im Rahmen ihres Artist-in-Residence-Aufenthalts auf Föhr geschaffenen Werke zwingen zum Innehalten und zur Selbstbefragung im Hinblick auf unseren Umgang mit Erbe, Traditionen und Werten.

So erkundet Nicole Ahland, die bereits mehrfach auf Föhr zu Gast war, leer stehende Innenräume und Gebäude, in deren Mauern und in zurückgelassenen Objekten Geschichten eingeschrieben zu sein scheinen. „Räume spiegeln unsere Gesellschaft“ – so sagt sie treffend.

Die Fotografin Corina Gertz widmet sich in ihrer Serie Das abgewandte Porträt den Tracht tragenden Föhrerinnen. Ohne von Mimik, Gestik oder dem Umraum abgelenkt zu werden, richtet sich der Fokus auf die Rückansichten: aufwendige Frisuren, detaillierte Stickereien der Kopf- und Schultertücher und die Stofflichkeit der Röcke. Durch diese Konzentration entfalten Gertz’ Aufnahmen eine große Ruhe und erzählen von Herkunft, Tradition und vom sich wandelnden Handwerk.

Kris Scholz, bis 2021 als Professor für künstlerische Fotografie an der Hochschule Darmstadt tätig, arbeitet gezielt mit dem historischen Papiernegativverfahren. Dadurch vermitteln seine großformatigen Landschaftsaufnahmen in Schwarz-Weiß den Eindruck, als würden wir an Orte der Vergangenheit geführt.

Abb: Kris Scholz, See 2, 2023, © Courtesy of the artist, VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Museum Kunst der Westküste (Alkersum/Föhr)

21.09.2024 - 26.01.2025 Elliott Erwitt. Vintages
Städtische Galerie Karlsruhe (Karlsruhe)
Pressemitteilung
Der 1928 in Paris geborene und 2023 verstorbene Fotograf Elliott Erwitt hat sich über seine ikonischen Schwarz-Weiß-Fotografien im kollektiven Bildgedächtnis verewigt. Mit seinen Porträtfotografien von Prominenten – darunter der ehemalige US-Präsident John F. Kennedy, die Schauspielerin Marilyn Monroe und die kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro und Che Guevara – schuf der ehemalige Präsident der Agentur Magnum Photos geradezu Sinnbilder dieser Personen. Darüber hinaus waren skurrile Momentaufnahmen von Hunden sowie emblematische Architekturaufnahmen konstante Bildthemen in seinem Schaffen. Sicherlich weniger geläufig ist der Fakt, dass Erwitt 1951 im Rahmen seines Militärdienstes für die US-Army auch in Karlsruhe stationiert war. Während dieser Zeit entstanden neben seinen Aufnahmen für das Militär, auch Auftragsarbeiten für Publikationen wie LIFE, Look, Holiday sowie künstlerische Arbeiten, die unter anderem seinen Blick auf ein vergangenes Karlsruhe werfen. Dies nimmt die SGK zum Anlass, ausgehend von den wenigen, nahezu unbekannten Karlsruher Fotografien insgesamt über 150 Vintages aus den 1950er- bis 80er-Jahren zu präsentieren.

Foto: Elliott Erwitt, USA, NYC, 1946, © Elliott Erwitt / Magnum Photos

Städtische Galerie Karlsruhe (Karlsruhe)

21.09.2024 - 17.11.2024 Vera Gärtner: Stadt als Palimpsest Leonie Mühlen: Est-ce que tu me vois?
Städtische Galerie Karlsruhe (Karlsruhe)
Pressemitteilung
Kulturstipendium der Stadt Karlsruhe

Vera Valentina Gärtners künstlerische Fragestellungen drehen sich um gesellschaftliche Sachverhalte, insbesondere um queere und intersektional-feministische Themenfelder. In ihrer interdisziplinären Arbeitsweise legt sie ihren Fokus auf das Übersehene. Das wird vor allem in ihrer Beschäftigung mit den Eigenschaften abgeschiedener Orte und Refugien im urbanen Raum sichtbar. Dabei wagt sie kuratorische Experimente, entwirft antihierarchische Konferenzarchitekturen oder macht sich zu aktivistischen Spaziergängen auf.
Leonie Mühlen bewegt sich dahingehend in ihren Recherchen entlang der Grenze zwischen urbanen und natürlichen Räumen. Dabei setzen sich ihre installativen Arbeiten aus anhaltenden Beobachtungen, gesammelten Erzählungen sowie performativen Eingriffen zusammen. Ihre Arbeiten geben meist fragilen Dingen Raum, die sich oftmals mit grundlegenden Bedürfnissen auseinandersetzen: mit Lebensräumen, Behausungen bzw. Vertreibung, Nahrung, Gemeinschaft und Erinnerung.

Das Kulturstipendium der Stadt Karlsruhe wurde im Jahr 2022 an die beiden HfG-Alumnae Vera Valentina Gärtner und Leonie Mühlen und überreicht. Das Stipendium ist für Absolvent*innen der drei künstlerischen Hochschulen Karlsruhes vorgesehen, die damit ein Jahr lang in Karlsruhe leben, arbeiten und ihre Arbeiten in der SGK präsentieren können.

Foto: Vera Gärtner, Weibliche Straßennamen in Karlsruhe, faltbarer Stadtplan mit Farbe beschichtet, © Vera Gärtner

Städtische Galerie Karlsruhe (Karlsruhe)

12.09.2024 - 12.01.2025 Installation für freies Spiel von Kerstin Brätsch: Ab September 2024
Gropius Bau (Berlin)
Pressemitteilung
Ein von Kerstin Brätsch zunächst als Pilotprojekt konzipierter, kostenfrei zugänglicher Spielort im Westflügel des Erdgeschosses öffnet im September 2024 und wird über die nächsten Jahre wachsen und sich auch in den Außenraum ausbreiten. Nach dem Vorbild von The Model (1968) – einem Abenteuerspielplatz des Künstlers Palle Nielsen am Moderna Museet in Stockholm – entsteht eine permanente Rauminstallation für Kinder, in der mehr erlaubt ist als verboten. Begleitet von Playworker*innen (Pädagog*innen mit einem Schwerpunkt auf freiem Spiel) können hier Kinder auf ihre eigene Weise Zeit verbringen – und dabei lachen, träumen, weinen, bauen, auseinandernehmen, toben, sich ausruhen, fantasieren und entdecken.

Gropius Bau (Berlin)

12.09.2024 - 12.01.2025 Rirkrit Tiravanija: DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG
Gropius Bau (Berlin)
Pressemitteilung
Anfang September 2024 eröffnet im Gropius Bau die Ausstellung DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG des Künstlers Rirkrit Tiravanija, der mit seiner Praxis den konventionellen Kunstbegriff erweitert hat und Situationen schafft, in denen soziale Interaktionen und sinnliche Erfahrungen verhandelt werden. Seit den frühen 1990er Jahren lebt Tiravanija teilweise in Deutschland und hat immer wieder künstlerische Arbeiten entwickelt, die sich mit kulturellen Eigentümlichkeiten, Migration und der politischen Gegenwart des Landes beschäftigen. DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG versammelt erstmals diese Werke, die auch die Bedeutung von Berlin und Deutschland als Ort künstlerischer Produktion für Tiravanija zeigen. Der Titel der Ausstellung ist dem Vorspann von Rainer Werner Fassbinders Film Angst essen Seele auf von 1974 entliehen, dessen Schilderung von anti-arabischem Rassismus gegen den sogenannten Gastarbeiter Ali heute, 50 Jahre später, erschreckend aktuell ist. Die umfangreiche Ausstellung umfasst Arbeiten auf Papier, Skulpturen, Fotografien, Multiples und eine Auswahl selten gezeigter Super-8-Filme sowie regelmäßige Aktivierungen zentraler ephemerer und partizipatorischer Arbeiten des Künstlers von den 1980er Jahren bis heute. Dabei steht die Sprengkraft seiner Praxis immer im Mittelpunkt: Institutionelle Grenzen und Kategorien werden ausgetestet; es wird laut, es wird gekocht, gegessen und gespielt.

Gropius Bau (Berlin)

06.09.2024 - 29.09.2024 „Erstens anders … zweitens als man denkt“. Angewandte Kunst der GEDOK Karlsruhe und GEDOK Bonn
GEDOK Künstlerinnenforum Karlsruhe (Karlsruhe)
Pressemitteilung
Aus Karlsruhe: Ursula Achten (Schmuck), Jutta Becker (Keramik), Zdenka Brock (Collage), Susanne Högner (Schmuck), Karin Flurer-Brünger (Keramik), Johanna Reutter (Textil), Helga Weilacher-Stieler (Textil)
Aus Bonn: Vera van Kaldenkerken-Wistuba (Fotografie/Fotomontagen),
Traudel Lindauer (Textil), Christiane Rücker (Papier), Sabine Störring Schmuck), Regina Thorne (gestaltete Naturmaterialien), Elisabeth Vix (Keramik)

Was ist denn das? Eine Sonnencremedose, die sich in eine anmutige Blütenbrosche verwandelt hat, rote Schuhe, die ihrer Funktion beraubt sind, Tassen auf astigen Stelzen mit Griffen aus Tannenzapfen, ein T-Shirt, das sich in eine Skulptur verwandelt hat … Mehr verraten wir nicht, denn die Ausstellung mit Künstlerinnen der Fachgruppen Angewandte Kunst der GEDOK Karlsruhe und der GEDOK Bonn verführt Sie noch mit vielen weiteren Werken zum Staunen und Lächeln.

Vernissageam Freitag, 06.09.2024 um 20 Uhr
Einführung: Simone Maria Dietz
Musikalische Begleitung: Ute Reisner, Saxophon

Galerientag am Samstag, 21.09.2024, 14 – 20 Uhr

Lesung am Sonntag, 15.09.2024 um 11 Uhr
Lea Ammertal liest die Shortstory „Ich brauche einen Hahn“ aus ihrem neuen Buch „Flugstunde mit Dostojewski“ (Brot&Kunst Verlag 2024).

Eintritt frei, Spenden willkommen

GEDOK Künstlerinnenforum Karlsruhe (Karlsruhe)

19.08.2024 - 01.09.2024 Sommer-Kunstcamp „Umbrüche und Übergänge“. Text trifft Bild, Bild reagiert auf Text
GEDOK Künstlerinnenforum Karlsruhe (Karlsruhe)
Pressemitteilung
Cara Lila Bauer, Karin Bruder, Karin Hirschle, Janett Khelemska, Ilona Maier, Martine Lombard und Olena Yemchenko

Vier Tage lang verwandelt sich der Ausstellungsraum der GEDOK Karlsruhe in ein offenes Atelier. Sieben Akteurinnen – zwei Literatinnen und fünf bildende Künstlerinnen – finden sich zu einem Sommercamp zusammen. Dabei geht es darum, vor Ort die eigene Kreativität auszuleben und spontan auf die kreativen Impulse der anderen zu reagieren. Zum selbst gewählten Thema „Umbrüche und Übergänge“ werden Bilder und Texte entstehen. Inspirieren soll dabei nicht allein das fertige Werk, sondern der Prozess des zeitgleichen individuellen Erschaffens.

Am Ende des viertägigen Arbeitsprozesses werden die Ergebnisse in einer Ausstellung mit Lesung präsentiert.
Zur Abschlussveranstaltung am Donnerstag, 22.08., sind alle herzlich eingeladen. Wer schon vorher einen Eindruck von der gemeinsamen Arbeit der sieben Künstlerinnen gewinnen möchte, kann am Dienstag, und Mittwoch, 20./21.08., von 11 bis 16 Uhr im offenen Atelier vorbeischauen.
Am Mittwoch, 21.08., von 14 bis 16 Uhr, sind Interessierte mit und ohne Vorkenntnisse herzlich eingeladen, an einer Mitmach-Aktion „Papier, Farbe und Stift“ teilzunehmen (nähere Infos auf der GEDOK Website).
Anschließend werden die im Kunstcamp entstandenen Werke bis zum 01.09.2024 im GEDOK Künstlerinnenforum ausgestellt.

Dauer des Kunstcamps: Montag, 19.08. – Donnerstag, 22.08.2024
Besuchszeiten: Dienstag, 20.08., und Mittwoch, 21.08.2024, 11–16 Uhr
Mitmach-Aktion: Mittwoch, 21.08.2024, 14–16 Uhr
Öffentliche Abschlussveranstaltung: Donnerstag, 22.08.2024, 19 Uhr
Ausstellung der Werke im GEDOK Forum bis Sonntag, 01.09.2024

Eintritt frei, Spenden willkommen

GEDOK Künstlerinnenforum Karlsruhe (Karlsruhe)

02.08.2024 - 08.09.2024 Offene Formate
BBK Karlsruhe, Künstlerhaus Karlsruhe (Karlsruhe)
Pressemitteilung
OFFENE FORMATE

Unter dem Titel „Offene Formate“ haben im Zeitraum vom 2. August bis zum 8. September Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit, die Galerieräume des Künstlerhauses für ein Ausstellungsvorhaben zu nutzen – auch ohne Mitgliedschaft im BBK Karlsruhe. Aufgrund der Vielzahl an qualitativ äußerst hochwertigen Bewerbungen hat sich die Jury dieses Jahr dazu entschlossen, den frisch-renovierten Ausstellungsraum im Obergeschoss des Künstlerhauses sowie den Innenhof miteinzubeziehen. Somit können erstmalig sieben verschiedene Ausstellungen, teilweise parallel, stattfinden. Gezeigt werden neben altbewährten Präsentationen auch experimentelle und über die klassischen Ausstellungsformen hinausgehende Formate.


Sarah Kungl „Ultrafine“
Im Mittelpunkt von Sarah Kungls Konzept stehen durchscheinende Stoffarbeiten, welche in harmonische Verbindung mit dem Innenhof des Künstlerhauses treten und durch die unmittelbare Interaktion mit den Besucher:innen in Bewegung kommen. Die Arbeit ist keineswegs ein statisches Gebilde, sondern vielmehr ein lebendiges Geflecht aus Fäden, welches auf das wechselnde Spiel von Licht und Schatten reagiert. Die Oberflächen der fließenden Stoffarbeiten werden durch den Wind modelliert, während die Sonne schimmernde Stoffpartien hervorhebt.

Vernissage: Freitag, 2. August, 19.00 Uhr
Ausstellungdauer: 2. August – 8. September - Innenhof


Mara Olschowka „Pooling“
Der Raum ästhetischer Erfahrung öffnet sich erst in der Schwebe zwischen Verzauberung und Analyse. Mara Olschowkas Arbeiten lassen sich als Suche nach gerade diesem Zwischenzustand sehen. Keine der Malereien, keines der Bilder erschöpft sich im Sujet. Die inhaltliche Auseinandersetzung ist Teil des künstlerischen Tuns wie es der Pinselstrich, die Wahl der Farbe, des Formats, des Ausschnitts ist. Ausgangspunkt ist die Faszination für eine zunächst nebensächlich scheinende, im Alltag übersehene Situation, für eine Atmosphäre, für ein Bild. Olschowka entfaltet ein Spiel zwischen den Bildern, das die bewegliche Vielschichtigkeit des Phänomens erfahrbar werden lässt.

Vernissage: Freitag, 2. August, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 2.– 11. August – Galerieraum


Ye Qian „This Place”
Ye Qians Bilder laden die Betrachtenden in eine neue, surreale Szenerie ein, die das Spannungsfeld zwischen Innen- und Außenräumen erforscht und die traditionellen Vorstellungen von Raum und Ort in Frage stellt. Die Existenz von Wänden erzeugt hierbei ein Gefühl von Enge und Unbestimmtheit. Die Gegenüberstellung dieser Räume mit Symbolen des Konsums integriert vertraute Motive in unsichere Welten und unterstreicht die Absurdität unserer materiellen Welt und deren Einfluss auf unsere Wahrnehmung der Realität. Raum und Zeit scheinen zu verschwimmen – hängende Lebensmittel und sich scheinbar windende Wände und Böden erzeugen zudem eine surreale Stimmung.

Vernissage: Freitag, 2. August, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 2.– 11. August – Kabinett


Rebecca Müller und Malte Römer „the rules of the game are simple“
Mit ihrem Ausstellungsspielplatz möchten Rebecca Müller und Malte Römer in erweiterter Form Besucher:innen dazu einladen, spielerisch Teil einer interaktiven Installation zu werden. Sie können reiten, rutschen, karussellieren oder sich einen frisch zubereiteten Sandkuchen ausgeben lassen. Für die Vernissage und Finissage sind zudem Performer mit eigens angefertigten Kitteln engagiert, die die einzelnen Stationen des Spialparks betreuen und den Gästen bei der Benutzung assistieren.

Vernissage: Freitag, 16. August, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 16. – 25. August - Galerieraum


Susanne Kocks „0,1111111111“
Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums ihrer fortlaufenden Zeichenserie präsentiert Susanne Kocks das Ausstellungsprojekt „Taubenschau“. Seit 2014 durchstreift die Künstlerin in unregelmäßigen Abständen den öffentlichen Raum und zeichnet mit weichem Bleistift auf quadratischen Notizzetteln die Tauben, die ihr auf ihren Streifzügen begegnen. So entstand ein umfangreiches Archiv an Zeichnungen, die teilweise zu maßangefertigten Alben gebunden wurden. Auch die Arbeit „Mille Piccioni / Tausend Tauben“ wird zu sehen sein: hierfür protokollierte Susanne Kocks einen Vogelschwarm auf dem Markusplatz in Venedig an acht aufeinanderfolgenden Tagen mit Tinte auf Papier.

Vernissage: Freitag, 16. August, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 16. – 25. August - Kabinett


Aleschija Seibt und Christian Falkner „Was da ist“
In der Ausstellung „Was so da ist“ möchten Aleschija Seibt und Christian Falkner einen Raum zum Verweilen und Flanieren erzeugen. Flüchtige, unscheinbare Momente werden und den Fokus gerückt und das Publikum wird zum „Nichts tun“ eingeladen. Hierfür wird Aleschija Seibt textile Pufferzonen in Anlehnung an die Architektur des Ausstellungsraums entwickeln. Diese können Besucher:innen u.a. als Sitzgelegenheit nutzen. Darüber hinaus soll ein Vorhang den Raum neu strukturieren, um den gewohnten Ablauf des Gehens zu unterbrechen. Christian Falkner plant, das Beiläufige in Form von Malerei, Fotografie und Videoarbeiten aufzugreifen. Die unterschiedlichen Medien werden als Sammlung oder collagenartig und fragmentarisch im Ausstellungsraum und zwischen den Arbeiten seiner Künstlerkollegin verortet.

Vernissage: Freitag, 30. August, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 30. August – 8. September - Galerieraum


Michaela Heigl und Nozomi Tanabe „Sag 10 x fehlerlos hintereinander >Destruktar, Störstruktion, Dekonstrung< dann kriegst du ein Freibier vom BBK“
In ihren Arbeiten beschäftigt sich Michaela Heigl mit der Frage „Warum Kunst?“. Oft reagiert sie dabei spontan auf die direkte Umgebung durch Interventionen, Kommentare, Eingriffen und Störungen. Die Auswahl des Mediums und des Materials ist hierbei entweder der Ausgangspunkt oder die logische Konsequenz – jedoch nie der Grund.
Nozomi Tanabe greift in ihren bildhauerischen Arbeiten vergängliche Motive und Themen mit beharrlicher Destruktion und Dekonstruktion auf. Das von ihr verwendete Ausdrucksmittel, der Stoff, überschreitet die Grenze zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren und stellt so die Fiktion der Ereignisse dar.

Vernissage: Freitag, 30. August, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 30. August – 8. September - Kabinett


Öffnungszeiten: Freitag 17.00 bis 20.00 Uhr, Samstag und Sonntag 14.00 bis 18.00 Uhr

BBK Künstlerhaus Karlsruhe
Am Künstlerhaus 47
76131 Karlsruhe

Der Eintritt in die Ausstellung und zu Veranstaltungen des Rahmenprogramms ist frei.

BBK Karlsruhe, Künstlerhaus Karlsruhe (Karlsruhe)

29.07.2024 - 25.08.2024 Andrea Geyer: Manifest (Banners / Gropius Bau / Berlin)
Gropius Bau (Berlin)
Pressemitteilung
Die Künstlerin Andrea Geyer stellt die Stimmen der Besucher*innen in der Installation Manifest (Banners / Gropius Bau / Berlin) in den Mittelpunkt. Sie wird ab Juli 2024 im Lichthof und am Eingang des Gropius Bau zu sehen sein und geht der Frage nach, was Museen und Ausstellungshäuser in der aktuellen sozialen und politischen Landschaft Berlins als öffentliche Orte bieten können. Die mit Text bestickten Banner arbeiten sich an der Undurchlässigkeit von Institutionen ab und lassen diese Stimmen immer wieder aufs Neue einen gemeinsamen Raum bilden.

Gropius Bau (Berlin)

19.07.2024 - 29.09.2024 Vorsicht Kunst! Das politische Plakat von Klaus Staeck
Staatsgalerie Stuttgart (Stuttgart)
Pressemitteilung
Fast 40 Jahre nach der Ausstellung »Das exotische Plakat« im Jahr 1987 zeigt die Staatsgalerie Stuttgart mit den politischen Plakaten von Klaus Staeck nun erstmals wieder einen Ausschnitt ihrer umfangreichen Plakatsammlung.

Der Graphiker, Rechtsanwalt und Aktivist Klaus Staeck setzt sich in seinen politischen Plakaten seit den 1970er Jahren mit Themen wie Umwelt, Konsum, Krieg, Migration, Ausbeutung, Identität und sozialem Ungleichgewicht auseinander. Die provozierenden Text-Bild-Kombinationen seiner Plakate appellieren mittels Ironie und Überspitzung an das kritische Bewusstsein des Publikums, um auf Missstände in unserer westlichen Gesellschaft aufmerksam machen.

Die Ausstellung »Vorsicht Kunst!« zeigt im Graphik-Kabinett Plakate Staecks von den 1970er bis 1990er Jahren und prüft sie vor dem Hintergrund heutiger gesellschaftlicher Diskurse auf ihre Aktualität. Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt erstmals auf den Plakaten, in denen Staeck Klassiker der Kunstgeschichte von Dürer bis Manet oder Lenbach neu interpretiert und durch die Übertragung auf das Massenmedium Offsetdruck die Funktion, Wirkung und gesellschaftliche Rolle von Kunst neu bewertet. Seit Ende der 1960er Jahre setzt sich Klaus Staeck unter dem Credo »Die Kunst findet nicht im Saale statt.«, zusammen mit anderen Künstlerinnen und Künstlern, darunter Joseph Beuys, in verschiedenen Aktionen für die Freiheit und Demokratisierung der Kunst ein.

Staatsgalerie Stuttgart (Stuttgart)

19.07.2024 - 01.01.2025 Sommer der Künste Villa Massimo zu Gast in Stuttgart 18 Künstlerinnen und Künstler, 8 Locations
Staatsgalerie Stuttgart (Stuttgart)
Pressemitteilung
Das interdisziplinäre Kooperationsprojekt »Sommer der Künste« zeigt Werke der Rom-Preisträgerinnen und -Preisträger 2022/2023 und 2023/2024 der Villa Massimo in acht Institutionen in Stuttgart. In der Staatsgalerie Stuttgart sind Arbeiten von Yael Bartana, Manaf Halbouni und Bjørn Melhus zu sehen, die während ihrer Zeit in Rom in Auseinandersetzung mit Werken aus der Staatsgalerie entstanden sind.

Der »Rompreis der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo« gilt als eine der bedeutendsten Auszeichnungen für deutsche und in Deutschland wirkende Künstlerinnen und Künstler im Ausland. Die Deutsche Akademie Rom Villa Massimo wurde 1910 von Eduard Arnhold gegründet und dem preußischen König gestiftet. Heute wird sie von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien getragen. Der Rompreis wird gemeinsam mit der Kulturstiftung der Länder vergeben.

»Sommer der Künste. Villa Massimo zu Gast in Stuttgart« ist in der Staatsgalerie parallel zur Sammlungsneupräsentation »THIS IS TOMORROW« zu sehen, die zeitgenössische künstlerische Positionen im Dialog mit Kunstwerken aus der Sammlung des 20. Jahrhunderts zeigt.

Ein gemeinsames Projekt von: Literaturhaus Stuttgart, Kunstmuseum Stuttgart, Bund Deutscher Architekt:innen Stuttgart, Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier, architekturgalerie am weißenhof, Städtebauliches Institut der Universität Stuttgart, Musik der Jahrhunderte e. V. und Staatsgalerie Stuttgart.

Staatsgalerie Stuttgart (Stuttgart)

19.07.2024 - 08.09.2024 Fotosommer Stuttgart 2024 - Transformation
Staatsgalerie Stuttgart (Stuttgart)
Pressemitteilung
Die Fotografie ist ein Medium der Transformation. Sie verwandelt Lichtenergie in Bilder und bannt die dreidimensionale Welt in eine zweidimensionale Fläche. Als reflektierende Kunstform stellt sie zudem die Frage nach den Perspektiven unserer Gegenwart. Indem sie unsere Aufmerksamkeit auf verschiedenste Phänomene der Transformation lenkt, kann die Fotografie unser produktives Nachdenken über die Möglichkeiten und Chancen der Veränderung beflügeln.

Die zentrale Ausstellung des diesjährigen Fotosommers in THE GÄLLERY präsentiert Arbeiten von 21 Künstlerinnen und Künstlern, die sich unserer Welt im Wandel von jeweils ganz unterschiedlichen Standpunkten aus annähern. Die Werke verhandeln die wechselseitige Durchdringung von Natur und Kultur, Prozesse des ökonomischen und ökologischen Strukturwandels sowie Fragen nach den Lebensphasen des Übergangs. Vor allem aber wird immer wieder auch das transformative Medium der Fotografie selbst zum Thema, um unseren Blick in eine neue Richtung zu lenken.

In Kooperation mit Fotosommer Stuttgart e. V.

Staatsgalerie Stuttgart (Stuttgart)

19.07.2024 - 31.12.2025 THIS IS TOMORROW Neupräsentation der Sammlung des 20. / 21. Jahrhunderts
Staatsgalerie Stuttgart (Stuttgart)
Pressemitteilung
THIS IS TOMORROW präsentiert in sechs zentralen Sammlungsräumen der Staatsgalerie Stuttgart zeitgenössische künstlerische Positionen im Dialog mit bedeutenden Werken des 20. und 21. Jahrhunderts. Medienübergreifend reflektieren die Werke Themen wie den kritischen Blick auf den Körper, untersuchen Fragen der Identität und des gesellschaftlichen Zusammenlebens, setzen sich mit dem Verhältnis zwischen Natur und Künstlicher Intelligenz auseinander und verarbeiten Erfahrungen mit Krieg und Gewalt. Durch die Vielzahl von Installationen, Gemälden, Medienkunstwerken, Skulpturen und Papierarbeiten bearbeiten die neuen Sammlungsräume Themenbereiche, die zu einem Diskurs über aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen anregen.

Mit über 100 Werken von Künstlerinnen und Künstlern wie u. a. Eleanor Antin, Marcel Duchamp, Katharina Fritsch, Hannah Höch, Käthe Kollwitz, Jeff Koons, Joseph Kosuth, Maria Lassnig, Yoko Ono oder Andy Warhol treten in Dialog mit zahlreichen Neuerwerbungen und Schenkungen der letzten Jahre – wie Werke von Nobert Bisky, Burhan Do?ançay, Teresa Margolles, Ulrike Ottinger, Cindy Sherman, Hito Steyerl oder Haegue Yang. Ergänzt werden sie durch ausgewählte Leihgaben wie bspw. Clément Cogitore, Simone Leigh, Anys Reimann, Deborah Roberts und Ben Willikens aus der Sammlung Scharpff-Striebich, der Mercedes-Benz Art Collection und der Sammlung Weishaupt.

Staatsgalerie Stuttgart (Stuttgart)

19.07.2024 - 08.09.2024 Hydromedia – Seeing with Water
Städtische Galerie Karlsruhe (Karlsruhe)
Pressemitteilung
Ausstellung im Projektraum

Die Oberrhein-Region um Karlsruhe hat eine lange Geschichte in Papierproduktion, Druck und Fotografie, die vom örtlichen Wassermanagement abhängig ist. Der Rhein, einer der meistbefahrenen Wasserwege der Welt, birgt das größte Grundwasserreservoir Europas: Kleine Flüsse entspringen in der Ebene, viele Steinbruchteiche sind mit Grundwasser gefüllt und Rheinarme stehen unter Naturschutz. Dennoch leidet die Region unter zunehmender Dürre aufgrund fehlender Nachhaltigkeit in der Wasserbewirtschaftung und in Folge des Klimawandels. Die Gruppenausstellung „Hydromedia – Seeing with Water“ präsentiert Arbeiten fünf internationaler Künstler*innen, die aktuell im Rahmen des gleichnamigen Creative Europe Project experimentelle künstlerische Methoden in Zusammenarbeit mit der Natur entwickeln, um das Bewusstsein für ökologische Wasserbewirtschaftung zu fördern.

Die Ausstellung mit Alina Schmuch, Luiz Zanotello, Jiajia Qi, Arja Hop & Peter Svenson entstand als Kooperation mit der HfG Karlsruhe. Sie findet anlässlich des Ornamenta 2024 Lust Programms statt und ist Teil des Themas Bad Databrunn. Zudem wird sie durch Karlsruhe Unesco City of Media Arts unterstützt.

Foto: Alina Schmuch, Trinkwasserbehälter, 2024, © Alina Schmuch

Städtische Galerie Karlsruhe (Karlsruhe)

05.07.2024 - 06.10.2024 Timm Ulrichs - Nichts als Theater
Staedtische Galerie Bietigheim-Bissingen ( Bietigheim-Bissingen)
Pressemitteilung
Timm Ulrichs (*1940) wurde berühmt als »erstes lebendes Kunstwerk« und »Totalkünstler«, ist poetischer Wortjongleur und selbstironischer Dada-Urenkel. Kunst versteht Ulrichs als Materialisierung von Ideen – und als Reflexion über das, was Kunst ist, sein will, sein könnte. Widersprüche und Absurditäten der Lebenswirklichkeit werden in seinen Objekten, Fotografien, Collagen, Aktionen durchschaubar und finden im Museum ihre Bühne. So wie Theater nur funktioniert, wenn es ein Publikum gibt, das sich auf die Regeln des Rollenspiels einlässt, ist der künstlerische Kosmos von Timm Ulrichs auf Kommunikation angelegt. Der Mensch als Beziehungswesen steht dabei im Mittelpunkt. Ich – du – er, sie, es – wir – ihr – sie: Anhand der Personalpronomen, die alle Perspektiven auf die Welt sprachlich fassen, leitet der unterhaltsame und zugleich tiefgründige Ausstellungsparcours die Besucher*innen durch das weitläufige Ulrichs-Universum, in dem vor allem er selbst die Hauptrolle spielt.

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Kunstmuseum Ahlen, das rund 70 seiner Werke beherbergt: Körper- und Lichtkunst, vielgestaltige Objekte und Skulpturen, Performances und Aktionen, ironische Bilder und scharfsinnige Wortspiele. Die frühesten präsentierten Arbeiten sind bereits aus den 1960er-Jahren. Mit Auflagenwerken für wenig Geld unterläuft Ulrichs stets den überhitzten Kunstmarkt und holt die Kunst ins Leben. Seine Kunst ist kritisch, regt zum Denken an, bringt zum Lachen und befreit. Denn für den Künstler sind Kunst und Leben »nichts als Theater«!

Zur Eröffnung am Donnerstag, 4. Juli um 19 Uhr laden wir Sie ganz herzlich ein!


Öffentliche Führungen
Sonntag, 21. Juli, 16.30 Uhr
Sonntag, 4. August, 11.30 Uhr
Sonntag, 18. August, 11.30 Uhr
Sonntag,1. September, 16.30 Uhr
Sonntag, 15. September, 11.30 Uhr
Sonntag, 29. September, 11.30 Uhr

Führung für Lehrkräfte
Montag, 8. Juli, 17 Uhr

After-Work-Kurzführungen (30 Min.) mit Apéritif
Dienstag, 16. Juli, 17 Uhr
Mittwoch, 11. September, 16.30 Uhr

Vormittagsführung für Senior*innen
Dienstag, 30. Juli, 10 Uhr
Mittwoch, 21. August, 10 Uhr

Kunst, Kaffee & Kuchen
Kuratorinnenführung mit anschließendem Kaffee und Kuchen
Donnerstag, 15. August, 15 Uhr
Freitag, 27. September, 14.30 Uhr

Finissage mit Künstlergespräch
Sonntag, 6. Oktober, 17 Uhr


Kreative Schreibwerkstatt
mit Barbara Knieling vom Lieblingsbuch-Laden
Montag, 22. Juli, 10–12 Uhr

Lesekreis Galerie
Donnerstag, 12. September, 19 Uhr

Familien-Fun-Freitag
Kombination aus Führung und Kreativ-Workshop für Groß und Klein
Freitag, 20. September, 15 Uhr

Vormittagsführung für Menschen mit Demenz
Mittwoch, 25. September, 10 Uhr

Känguru-Führung
für Eltern mit Babys im Tragetuch oder Kinderwagen
Montag, 30. September, 15 Uhr

Unser umfangreiches Workshop-Programm für Kinder und Jugendliche entnehmen Sie bitte dem gesonderten Flyer oder unserer Website.

Führungen für Gruppen und Schulklassen nach telefonischer Vereinbarung



Studioausstellung: Reiner Pfisterer – »From Voices to Images«
12. Mai bis 22. September 2024

Der in Bietigheim-Bissingen ansässige Fotograf Reiner Pfisterer (*1967) hat sich über Jahrzehnte insbesondere mit Musikfotografie aller Sparten einen Namen gemacht. Er begleitete die Toten Hosen ebenso wie die Brenz Band oder das Stuttgarter Kammerorchester auf ihren weltweiten Konzertreisen. Dabei hält er nicht nur die Live-Auftritte in außergewöhnlichen Aufnahmen fest, sondern interessiert sich auch für den Alltag der Musiker*innen auf Tour, die Situationen hinter der Bühne und den Kulissen. Ein besonderes Anliegen sind Reiner Pfisterer Langzeitprojekte wie die Fotoserie „Die Rückkehr der Musik“, eine Hommage an die Kulturschaffenden, die in Zeiten der Corona-Pandemie neue Wege suchten, um Musik erlebbar zu machen. Die Werkschau in der Städtischen Galerie, die Einblick in das vielfältige Schaffen des gefragten Fotografen gibt, findet im Rahmen des Projekts „BiBi Pop“ statt, das die bemerkenswerte Musikgeschichte von Bietigheim-Bissingen im Sommer 2024 in verschiedenen Ausstellungen und Veranstaltungen präsentiert.

So., 12. Mai, 13 Uhr, Eröffnung im Rahmen des Projektes »BiBi Pop«


Begleitprogramm

Künstlergespräche
Sonntag, 30. Juni, 11.30 Uhr
Donnerstag, 5. September, 18.30 Uhr

After-Work-Kurzführungen mit Apéritif
Mittwoch, 22. Mai, 17 Uhr
Dienstag, 6. August, 16.30 Uhr

Kombiführungen mit dem Hornmoldhaus
zwei Kurzführungen in zwei Ausstellungen
Donnerstag, 11. Juli, 18 Uhr
Donnerstag, 19. September, 18 Uhr

Familien-Fun-Freitag: Im Blitzlicht
Kombination aus Führung und Kreativ-Workshop für Groß und Klein
Freitag, 26. Juli, 15 Uhr

Känguru-Führung
für Eltern mit Babys im Tragetuch oder Kinderwagen
Montag, 15. Juli, 15 Uhr
Begrenzte Teilnehmerzahl! Anmeldung empfohlen per Telefon oder Email!


Kinder-Workshops:
U6-Workshop: Kawumm und Täterä, Freitag, 21. Juni, 14–16 Uhr (3–5 Jahre)
Achtung Maske!, Samstag, 29. Juni, 14–17 Uhr (10–14 Jahre)
Let’s Rock, Samstag, 20. Juli, 11–14 Uhr (6–10 Jahre)
Werde selbst zum Popstar, Samstag, 24. August, 11–14 Uhr (8–12 Jahre)
Krimskrams-Souvenirs, Freitag/Samstag, 6./7. September, je 14–17 Uhr (8–12 Jahre)

Wir laden Sie herzlich ein zur Eröffnung im Rahmen des Projekts »Bi-Bi Pop« am Sonntag, 12. Mai, 13 Uhr auf dem Marktplatz Bietigheim. Anschließend ist Reiner Pfisterer in seiner Ausstellung präsent und DJ Jens Kenserski legt auf.

Öffnungszeiten
Di, Mi, Fr 14–18 Uhr
Do 14–20 Uhr
Sa, So 11–18 Uhr


Eintritt frei
Alle Führungen: 4 €
Künstlergespräche: 5 €
Familien-Fun-Freitag: 5 € pro Familie

Die Städtische Galerie ist inklusive Sanitäranlage barrierefrei.

Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen
Hauptstraße 60–64
74321 Bietigheim-Bissingen
Telefon 07142 74-483
Telefax 07142 74-446
galerie@bietigheim-bissingen.de
http://galerie.bietigheim-bissingen.de

Staedtische Galerie Bietigheim-Bissingen ( Bietigheim-Bissingen)

04.07.2024 - 10.11.2024 Mona Hakimi-Schüler - Talking about the Revolution
Städtische Galerie Fruchthalle (Rastatt)
Pressemitteilung
Wie setzen sich revolutionäre Bewegungen für Gerechtigkeit, Freiheit und demokratische Veränderungen ein?
Die Ausstellung „Mona Hakimi-Schüler - Talking about the Revolution" thematisiert die Rolle der Frau in der Gesellschaft und stellt Fragen zu Identität, Macht und Widerstand. Mit Gemälden, Zeichnungen, Collagen und Installationen beleuchtet Mona Hakimi-Schüler (*1977 in Teheran, lebt in Berlin) die politische Situation in Iran und verwebt persische Literatur und iranische (Kunst)Geschichte mit ihrer eigenen Biografie. Ihre Arbeiten thematisieren dabei Protest, Gewalt und das Aufwachsen in einer patriarchalischen Gesellschaft. Doch vor allem erzählen sie poetisch und detailreich von Widerstand und dem Mut der Menschen, die gegen Unrechtsstrukturen kämpfen.

Städtische Galerie Fruchthalle (Rastatt)

28.06.2024 - 11.08.2024 Heidemarie Jarmuth und Klaus Rahmann "Fundstücke" Fotos und Objekte
Kunstverein Kreis Soest e. V. (Soest)
Pressemitteilung
Beide Künstler haben den künstlerischen Blick für die scheinbar "unwerten" Dinge in ihrer Umgebung. Jarmuth bildet dies in Fotos ab und zeigt ihre ästhetische Schönheit, Rahmann sammelt auf Schrotthalden,insbesondere vom Bergbau, Überbleibsel aus der Industriezeit.

Kunstverein Kreis Soest e. V. (Soest)

23.06.2024 - 15.09.2024 Sie muss nicht immer schillernd sein. Modefotografie
Fotografie-Forum der StädteRegion Aachen (Monschau)
Pressemitteilung
Zwischen dem 23. Juni und dem 15. September steht das Fotografie-Forum der StädteRegion Aachen ganz im Zeichen der Mode. Rund 160 Arbeiten namhafter Künstler_innen wie Henri Cartier-Bresson, Lotte Jacobi oder Robert Capa ermöglichen einen Einblick in rund 100 Jahre des Genres der Modefotografie, die aus unserem Alltag, Dank großer Plakate und zahlreicher Magazine, nicht wegzudenken ist.
Die Wechselbeziehung zwischen Mode und Fotografie ist fast so alt, wie das künstlerische Medium selbst. Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden die ersten Vorläufer: Adolphe Braun hielt die Comtesse Virginia Oldoini am Hof Napoleons III. in verschiedenen Kleidern fest. Die Edeldame gilt damit als das erste Fotomodel der Geschichte. Bei einem Ausstellungsrundgang zeigt sich, welche Tendenzen und Ideen seitdem in die Modefotografie Einzug gehalten haben.
Aufnahmen aus den 1920er und 30er Jahren präsentieren die zarten Anfänge der Modefotografie. Mondän begegnen den Besucher_innen die Models beispielsweise bei Yva. Die als Else Ernestine Neulaender geborene Fotografin spezialisierte sich 1927 mit ihrem Studio auf Aufnahmen für Zeitschriften und Magazine. Statt eines ausstaffierten Studios mit historisierten Requisiten setzte Yva auf moderne Aufnahmetechniken, die sich insbesondere durch eine piktoralistisch verschwommene Lichtsetzung in leeren Räumen auszeichnet.
Fotograf_innen wie Hermann Landshoff bringen die neuste Haute Couture mit Beginn der 1950er Jahre auf die Straße, hinein ins öffentliche Leben. Statt in theatralischen Posen, hält Landshoff die Models auf dem Fahrrad, im Luftsprung oder unter Wasser fest. Durch den bewussten Einsatz von Bewegungsunschärfe sowie außergewöhnliche Perspektiven wirken die Aufnahmen ungezwungen und spontan. „Die Aufnahmen Hermann Landshoffs waren für die damalige Zeit bahnbrechend“, erläutert die Kuratorin und Leiterin des Fotografie-Forums Dr. Nina Mika-Helfmeier, „Sie versprühen eine ungeahnte Leichtigkeit und zeigen ein neuartiges Lebensgefühl. Spannend ist nicht zuletzt, dass hier auch ein neues und authentischeres Frauenbild propagiert wird.“
Die Ausstellung gewährt ebenso Einblicke hinter die Kulissen der Modeindustrie. Eve Arnold porträtierte 1950 eine Modenschau von Afro-Amerikanerinnen in Harlem. Die sensible Studie hält eine marginalisierte Community fest, die in der damals weiß-geprägten Modeindustrie keinen Platz zugestanden bekam und ihre Runway-Shows selbst organisierte. Einige Jahre später zeigt Inge Morath, mit welchem Aufwand neue Kollektionen in der Modehauptstadt Paris inszeniert werden. Unter dem Thema „Die Schöne und das Biest“, werden mondän gekleidete Models mitsamt großen Hunden über den Laufsteg geschickt und von den umgebenden Fotograf_innen bestmöglich in Szene gesetzt.
Neue fotografische Positionen wie Martin Parr, Cristina de Middel oder Jérôme Sessini zeigen innerhalb der Schau ungewöhnliche und farbenfrohe Wege der Präsentation von Fashion-Items. Die Wuppertaler Künstlerin Isabelle Wenzel geht sogar so weit, die Beziehung zwischen Fotografin und Model gänzlich aufzulösen - meist ist sie beides in Personalunion. Mithilfe des Selbstauslösers inszeniert sie sich in akrobatischen Posen. Die Kleidungsstücke erlangen dadurch eine eigene skulpturale Qualität. Die Grenzen zwischen künstlerischer Fotografie und klassischer Modefotografie verschwimmen hier zusehends.
In einem spanungsvollen Miteinander verdeutlichen die Aufnahmen, welche Grenzen die Modefotografie in fast hundert Jahren ausgetestet hat. Schlaglichtartig geben die fotografischen Positionen darüber hinaus Aufschluss über die Wechselwirkung zwischen Mode, gesellschaftlichen Veränderungen und historischen Ereignissen.

Fotografie-Forum der StädteRegion Aachen (Monschau)

22.06.2024 - 08.09.2024 Das Wandbild »Krieg und Frieden« von Otto Dix im Rathaus Singen.
Kunstmuseum Singen (Singen)
Pressemitteilung
Otto Dix (1891-1969) zählt zu den bedeutendsten Künstlern Deutschlands. Sein spätes Werk ist mit der Stadt Singen eng verbunden. 1960 schuf der Maler im Auftrag der Stadt das 5 x 12 Meter große Wandbild »Krieg und Frieden« für das neu erbaute Rathaus Singen.

Dix´ lebenslange, mitunter drastisch-realistische Beobachtung der menschlichen Natur findet ihren Niederschlag auch im Singener Wandbild »Krieg und Frieden«. Das Kunstwerk ist nicht nur eine expressive Anklage gegen den Krieg und eine Mahnung zum Frieden, vergleichbar mit Pablo Picassos »Guernica«-Bild von 1937, sondern auch eine sehr persönliche Auseinandersetzung des Künstlers mit den eigenen Erfahrungen des Krieges, dem Nationalsozialismus und den Jahren des Wiederaufbaus.

Während die anderen, repräsentativen Wandbilder von Otto Dix in der NS-Zeit und im 2. Weltkrieg verloren gingen, ist einzig das Wandbild im Singener Rathaus erhalten geblieben. Ein für die Nachkriegsmoderne exemplarisches, geschichtlich und künstlerisch spannendes Werk!

Das Wandbild ist während der bundesweiten Sommerferien an den Wochenenden, jeweils samstags und sonntags in der Zeit von 11 bis 17 Uhr, für Publikum geöffnet.

Öffnungszeiten:
22.06. - 23.06. 2024 / Sa+So 11-17 Uhr
06.07.-08.09.2024 / Sa+So 11-17 Uhr

Eintritt:
3,00 €

Ort:
Rathaus Singen, Ratssaal
Hohgarten 2, 78224 Singen (Hohentwiel)

Kunstmuseum Singen (Singen)

09.06.2024 - 03.11.2024 FRISCHER WIND - Impressionismus im Norden
Museum Kunst der Westküste (Alkersum/Föhr)
Pressemitteilung
Wie ein frischer Wind – so wurde unter Künstler*innen die neue Stilrichtung des Impressionismus empfunden, die in den 1860er-Jahren von Frankreich ausging. Mit schnellem Pinselstrich und in strahlenden Farben wurden flüchtige Lichtstimmungen, neue Freizeitvergnügungen oder Reiseeindrücke direkt unter freiem Himmel auf die Leinwand gebannt. Die Prinzipien verbreiteten sich rasch und führten auch in Nordeuropa zu einem tiefgreifenden Wandel in der Malerei.

In der Wanderausstellung werden im Besonderen die Gemälde der niederländischen, deutschen und dänischen Impressionist*innen präsentiert. In Kooperation mit dem Museum Singer Laren und dem Landesmuseum Hannover wurden über 80 hochkarätige Gemälde und Ölstudien ausgewählt, darunter Positionen von Künstler*innen wie Anna Ancher, Lovis Corinth, Isaac Israels, Johan Barthold Jongkind, Jo Koster, Max Liebermann, Peder Severin Krøyer sowie Max Slevogt u. a. Ihre Motive liegen im wechselnden Licht der Tages- und Jahreszeiten – gemalt daheim oder auf Reisen, im Garten oder am Strand, auf dem Land oder in der Stadt. Es offenbaren sich die individuellen Spielarten, die unter dem Oberbegriff „Impressionismus im Norden“ zusammengefasst werden können. Die thematische Präsentation lädt ein, über alle Ländergrenzen hinweg Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Impressionismus-Rezeption im Norden zu erkunden.

Die Ausstellung feiert zugleich das 15-jährige Bestehen des MKdW und steht unter der Schirmherrschaft von Karin Prien, Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein.

In Zusammenarbeit mit den beiden Partnermuseen ist ein Katalog zur Ausstellung erschienen.

Museum Kunst der Westküste (Alkersum/Föhr)

09.06.2024 - 06.10.2024 Sandra Eades (im 2-Raum des Museum Art.Plus)
Museum Art.Plus (Donaueschingen)
Pressemitteilung
Sandra Eades (*1949 in Chelmsford, England) vereint in ihren Bildern Fotografie und Malerei collagenartig zu einem eigenständigen Genre – „Photo/Painting“. Sie ist eine der ersten Künstlerinnen, die dieses Verfahren in dieser Art einsetzt. Sie fotografiert analog, d.h. sie verwendet noch Filme, die entwickelt werden müssen. Häufig dienten Orte als Inspiration für diese Fotos.

In dieser Ausstellung zeigt Sandra Eades Arbeiten aus einer Werkgruppe, die sie als Stipendiatin der Region Provence-Alpes-Côté’Azur in der Villa Tamaris angefangen hat und an der sie bis heute arbeitet. Ihr Atelier im obersten Stockwerk der Villa Tamaris hat einen Blick über die ganze Bucht von Toulon. Diese Situation gab der Bildserie den Titel: „A Room and a View“. Julia Berghoff schreibt dazu: „A Room and a View“ verweist schon mit dem Titel auf zwei Ebenen von Realität, die Eades in diesen Werken offenlegt, den materiellen Raum (Room) und die dazugehörige Wahrnehmung, den Blick. (View)

Museum Art.Plus (Donaueschingen)

19.05.2024 - 11.08.2024 Sommerausstellung
Fondation Beyeler (Riehen)
Pressemitteilung
Zum ersten Mal in der mehr als 25-jährigen Geschichte der Fondation Beyeler werden das gesamte Museum und der umliegende Park zum Schauplatz einer experimentellen Präsentation zeitgenössischer Kunst. Mit Beiträgen von Michael Armitage, Anne Boyer, Federico Campagna, Ian Cheng, Chuquimamani-Condori und Joshua Chuquimia Crampton, Marlene Dumas, Frida Escobedo, Peter Fischli, Cyprien Gaillard mit Victor Man, Dominique Gonzalez-Foerster, Wade Guyton, Carsten Höller mit Adam Haar, Pierre Huyghe, Arthur Jafa, Koo Jeong A, Dozie Kanu, Cildo Meireles, Jota Mombaça, Fujiko Nakaya, Alice Notley, Precious Okoyomon, Philippe Parreno, Rachel Rose, Tino Sehgal, Rirkrit Tiravanija und Adrián Villar Rojas.

Die Ausstellung versteht sich als ein «lebender Organismus», der sich verändert und wandelt. Verbindungen und Verflechtungen zwischen einzelnen Arbeiten werden in einem engen Dialog mit den Künstler:innen entwickelt. Dieser Austausch wird ausserdem auf Werke aus der hauseigenen Sammlung ausgedehnt, die integraler Bestandteil des Projekts sind. Während eine Vielzahl der Gemälde, Skulpturen, Filme, Installationen und Performances ortsspezifisch entstehen, handelt es sich bei anderen um angepasste Versionen bereits existierender Arbeiten.

Die Ausstellung wurde von einem Team konzipiert, das sich aus den Künstler:innen Precious Okoyomon und Philippe Parreno; Hans Ulrich Obrist, Künstlerischer Leiter der Serpentine Galleries, London; Sam Keller, Mouna Mekouar und Isabela Mora, Fondation Beyeler, zusammensetzt.

Fondation Beyeler (Riehen)

18.05.2024 - 18.05.2025 Update! Die Sammlung neu sichten Szenenwechsel 1
Städtische Galerie Karlsruhe (Karlsruhe)
Pressemitteilung


Unter dem Ausstellungstitel „Update! Die Sammlung neu sichten“ präsentiert die Städtische Galerie Karlsruhe ihre Bestände mit rund 200 Werken von 70 Künstler*innen neu. Die Kunstsammlung ist mittlerweile auf über 20.000 Werke angewachsen. Seit 1997 wird sie im Hallenbau, einem der größten Industriedenkmäler Deutschlands, gezeigt. Ihr Grundstock geht zurück auf Karlsruher Privatsammlungen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Heute umfasst sie vor allem deutsche Malerei und Skulptur von der Romantik bis in die Gegenwart, aber auch europäische Druckgrafik und japanische Holzschnitte sind Teil der vielfältigen Bestände. 1996 erhielt das Museum mit der Dauerleihgabe Garnatz zudem eine der bedeutendsten Privatsammlungen deutscher Gegenwartskunst, die die Sammlung vor allem um Fotografie erweiterte.

Auf 1.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche begegnen sich nun Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie und Videokunst erstmals in medien- und epochenübergreifenden Themenräumen. Werke aus 120 Jahren gehen spannende Dialoge ein und beleuchten Fragen unserer unmittelbaren Gegenwart. Auf dem Rundgang durch die Sammlung rücken unterschiedliche künstlerische Aspekte und Geschichten ins Zentrum: über Identität, Gender, Natur, Heimat und Rituale. Speziell konzipierte Künstler*innenräume setzen darüber hinaus Impulse. Im Dialog mit der Einrichtung eines Schaudepots und Forschungsarchivs werden zudem Fragen zum eigenen Selbstverständnis und zur Institutionsgeschichte, aber auch zur Sammlungs- und Ausstellungstätigkeit aufgeworfen.

Wie kann man das Museum heute denken? Wie sieht die städtische Kunstsammlung der Zukunft aus? Seit Museumsgründung 1981 haben sich die Sammlungsbestände verändert, ihre Programmatik gewandelt. Gerade in Zeiten der Globalisierung und der Vernetzung, aber auch der gesellschaftlichen Umbrüche, wie wir sie aktuell erleben, sind neue Perspektiven erforderlich – mit Blick auf das internationale Kunstgeschehen ebenso wie auf die Erweiterung der Bestände durch neue Medien.

Die Sammlungspräsentation „Update! Die Sammlung neu sichten“ ist als lebendiger „Szenenwechsel“ angelegt, der die Sammlungsobjekte durch Dialoge und Reaktionen auf gegenwärtige Themen immer wieder neu aktiviert. Empfindliche Arbeiten auf Papier werden in regelmäßigem Rhythmus ausgewechselt und Künstler*innen eingeladen, ihre Werke in Dialog mit unseren Sammlungsobjekten zu setzen.

Foto: Mona Radziabari, In the memory of lost dreams, 2016, Städtische Galerie Karlsruhe, Miteigentum des Landes Baden-Württemberg

Städtische Galerie Karlsruhe (Karlsruhe)

18.05.2024 - 03.11.2024 gute aussichten FOKUS: Mexiko – Deutschland
Städtische Galerie Karlsruhe (Karlsruhe)
Pressemitteilung
Im Zentrum der Ausstellung steht die Kunst der Fotografie im interkulturellen Dialog: Fünf mexikanische und fünf deutsche Künstlerinnen präsentieren in der Ausstellung „gute aussichten. FOKUS Mexiko – Deutschland“ die künstlerischen Ergebnisse ihrer interdisziplinären Zusammenarbeit. Ausgehend von einem intensiven Austausch aller Beteiligten in Mexico City haben die zehn Künstlerinnen zu gemischten Tandems zusammengefunden. Über einen Zeitraum von acht Monaten gemeinsamer Arbeit in kreativen Paaren sind neue Werke entstanden, die die kulturellen, künstlerischen und sozialen Verwurzelungen sowie Konstellationen in einer globalen Bilder-Welt widerspiegeln. Nach der Präsentation von „gute aussichten. FOKUS“ im renommierten Centro de la Imagen in Mexiko City reisen die Arbeiten in die SGK. Das Projekt ist Auftakt einer Kooperation mit gute aussichten, dem 2004 gegründeten privaten und gemeinnützigen
Nachwuchsförderungs-Projekt für junge Fotografie in Deutschland.

Künstler*innen: Sophie Allerding, Eleana Konstantellos André, Chris Becher, Nadja Bournonville, Rodrigo Jardón Galeana, Andrea Carrillo Iglesias, Ana García Jácome, Holger Jenss, Mariel Miranda, Konstantin Weber

Städtische Galerie Karlsruhe (Karlsruhe)

12.05.2024 - 22.09.2024 Reiner Pfisterer – From Voices to Images 40 Jahre Musikfotografie
Staedtische Galerie Bietigheim-Bissingen ( Bietigheim-Bissingen)
Pressemitteilung
Der in Bietigheim-Bissingen ansässige Fotograf Reiner Pfisterer (*1967) hat sich über Jahrzehnte insbesondere mit Musikfotografie aller Sparten einen Namen gemacht. Er begleitete die Toten Hosen ebenso wie die Brenz Band oder das Stuttgarter Kammerorchester auf ihren weltweiten Konzertreisen. Dabei hält er nicht nur die Live-Auftritte in außergewöhnlichen Aufnahmen fest, sondern interessiert sich auch für den Alltag der Musiker*innen auf Tour, die Situationen hinter der Bühne und den Kulissen. Ein besonderes Anliegen sind Reiner Pfisterer Langzeitprojekte wie die Fotoserie „Die Rückkehr der Musik“, eine Hommage an die Kulturschaffenden, die in Zeiten der Corona-Pandemie neue Wege suchten, um Musik erlebbar zu machen. Die Werkschau in der Städtischen Galerie, die Einblick in das vielfältige Schaffen des gefragten Fotografen gibt, findet im Rahmen des Projekts „BiBi Pop“ statt, das die bemerkenswerte Musikgeschichte von Bietigheim-Bissingen im Sommer 2024 in verschiedenen Ausstellungen und Veranstaltungen präsentiert.


Begleitprogramm

Künstlergespräche
Sonntag, 30. Juni, 11.30 Uhr
Donnerstag, 5. September, 18.30 Uhr

After-Work-Kurzführungen mit Apéritif
Mittwoch, 22. Mai, 17 Uhr
Dienstag, 6. August, 16.30 Uhr

Kombiführungen mit dem Hornmoldhaus
zwei Kurzführungen in zwei Ausstellungen
Donnerstag, 11. Juli, 18 Uhr
Donnerstag, 19. September, 18 Uhr

Familien-Fun-Freitag: Im Blitzlicht
Kombination aus Führung und Kreativ-Workshop für Groß und Klein
Freitag, 26. Juli, 15 Uhr

Känguru-Führung
für Eltern mit Babys im Tragetuch oder Kinderwagen
Montag, 15. Juli, 15 Uhr

Kinder-Workshops:
U6-Workshop: Kawumm und Täterä, Freitag, 21. Juni, 14–16 Uhr (3–5 Jahre)
Achtung Maske!, Samstag, 29. Juni, 14–17 Uhr (10–14 Jahre)
Let’s Rock, Samstag, 20. Juli, 11–14 Uhr (6–10 Jahre)
Werde selbst zum Popstar, Samstag, 24. August, 11–14 Uhr (8–12 Jahre)
Krimskrams-Souvenirs, Freitag/Samstag, 6./7. September, je 14–17 Uhr (8–12 Jahre)


Begrenzte Teilnehmerzahl! Anmeldung empfohlen per Telefon oder Email!

Wir laden Sie herzlich ein zur Eröffnung im Rahmen des Projekts »Bi-Bi Pop« am Sonntag, 12. Mai, 13 Uhr auf dem Marktplatz Bietigheim. Anschließend ist Reiner Pfisterer in seiner Ausstellung präsent und »DJ Popschlampe« legt auf.

Öffnungszeiten
Di, Mi, Fr 14–18 Uhr
Do 14–20 Uhr
Sa, So 11–18 Uhr
Pfingstmontag, Fronleichnam 11–18 Uhr


Eintritt frei
Alle Führungen: 4 €
Künstlergespräche: 5 €
Familien-Fun-Freitag: 5 € pro Familie

Die Städtische Galerie ist inklusive Sanitäranlage barrierefrei.

Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen
Hauptstraße 60–64
74321 Bietigheim-Bissingen
Telefon 07142 74-483
Telefax 07142 74-446
galerie@bietigheim-bissingen.de
http://galerie.bietigheim-bissingen.de


Staedtische Galerie Bietigheim-Bissingen ( Bietigheim-Bissingen)

04.05.2024 - 15.09.2024 MARCUS SCHWIER. SINGEN. EIN FOTOLANGZEITPROJEKT.
Kunstmuseum Singen (Singen)
Pressemitteilung
Marcus Schwier (*1964), der in Düsseldorf und Salem lebt und arbeitet, ist ein international bekannter, auf Architekturfotografie spezialisierter Fotokünstler. Seit Mitte der 1990er-Jahre wurde und wird sein Werk in großen Museen und renommierten Galerien im In- und Ausland gezeigt. Im Zentrum seines seriellen wie konzeptuellen Ansatzes stehen das Ortsspezifische und die abstrakte Ästhetik des Raums. »Seine Arbeiten sind Lehrstücke darüber, wie die Beleuchtung die Identität von Dingen verändert« (Robert Morat).

Mehrere Jahre hinweg hat Schwier die Stadt Singen wiederholt aufgesucht und fotografiert. Damit erkundete er die Stadt und deren Wandel wie kein anderer vor ihm. Das Ergebnis seiner fotografischen Recherche wird in einer Auswahl von 200 dicht gestalteten Fotografien aus dem Inneren jener meist unzugänglichen Orte, von denen die Stadt maßgeblich lebt: der Großindustrie, im Kunstmuseum Singen gezeigt. Aber auch das Stadtbild, die Stadtentwicklung und Orte der Identität Singens werden vorgestellt. Schwiers Aufnahmen sind damit nicht nur ein fotokünstlerisches Langzeitprojekt, sondern auch ein zeitgeschichtliches Portrait der Stadt.

Die Ausstellung ist Teil der Doppelausstellung »125 x SINGEN. Geschichte. Identität. Vielfalt.« der Stadt Singen, des Stadtarchivs Singen und des Kunstmuseums Singen zur Stadterhebung.

Kunstmuseum Singen (Singen)

04.05.2024 - 15.09.2024 125 x SINGEN. HISTORISCHE AUSSTELLUNG.
Kunstmuseum Singen (Singen)
Pressemitteilung
Anfang Oktober 1899 – ohne hohen Besuch, aber im Festtagsschmuck – feierte man die Erhebung der Gemeinde Singen zur Stadt. Innerhalb von zwei Jahrzehnten, mit dem Anschluss an die Eisenbahn, hatte sich das beschauliche Bauerndorf in eine moderne Stadt verwandelt. Das war aber nicht das Ende einer Entwicklung, sondern erst der Anfang eines rasanten industriellen Wandels, der einen enormen Zuzug von Arbeitern, Handwerkern und Dienstleistern zur Folge hatte. Das Jubiläum feiern die Stadt Singen, das Stadtarchiv Singen und das Kunstmuseum Singen mit der Doppelausstellung »125 x SINGEN. Geschichte. Identität. Vielfalt.«, die eine historische Ausstellung und eine Foto-Ausstellung verbindet.

Hohentwiel, Maggi, Scheffelhalle, der Geruch der Bratwurst in der Innenstadt: die Stadt Singen hat viele Gesichter und Facetten, die sich zu einem einzigartigen Kaleidoskop der Stadtgeschichte vereinen. Welche Strukturen machen Singen einzigartig und worüber identifizieren sich Menschen seit 125 Jahren mit »ihrer« Stadt? In der historischen Ausstellung können Besucherinnen und Besucher darauf Antworten in fünf Themenblöcken finden und multimedial erleben. Neben einer 3D-Rekonstruktion der baulichen Veränderungen am Hohgarten zwischen 1879 und 1970 werden historische Filmaufnahmen aus den Beständen des Stadtarchivs gezeigt. An verschiedenen Stellen kommen auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Umfrage zur »Singener Identität« zu Wort. Ob »Amerika in der Provinz«, »Eine Stadt, mehrere Welten« oder »Made in Singen« - die verschiedenen Singener Lebenswelten werden mit zahlreichen Dokumenten, Fotografien, Objekten und auch Kunstwerken anschaulich beleuchtet. Kinder finden in der Schau u.a. mit einer Geruchsstation altersgerechte Angebote. Unter den Schlagworten »Geschichte. Identität. Vielfalt.« wird ergänzend ein breites Programm angeboten.

Kunstmuseum Singen (Singen)

27.03.2024 - 03.11.2024 Pilzpaläste und Tütentürme. Bauen für morgen
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe (Karlsruhe)
Pressemitteilung
Pilze in der Wand statt auf dem Teller? Nein, das hat nichts mit Schimmel zu tun, das ist „Bauen für morgen“! Strände verschwinden, ganze Inseln versinken, weil wir den Sand zum Bauen brauchen, für Beton und Glas zum Beispiel. Aber auch andere Rohstoffe werden immer knapper.

Deswegen braucht es schlaue und kreative Köpfe, die neue Baustoffe züchten oder alte erbeuten, die ausprobieren, erfinden, um die Ecke denken, der Fantasie keine Grenzen setzen. Genau dazu laden wir unsere Besucher*innen ein: Wir wollen gemeinsam in Schuttbergen auf Schatzsuche gehen, Baumaterialien von Papierflocken bis zu Milchtüten erkunden und konstruieren, was das Zeug hält. Wer einfallsreich ist, findet dabei vielleicht sogar das ein oder andere Kunstwerk!

In der neuen Ausstellung der Jungen Kunsthalle sind alle eingeladen, sich tastend, bauend, puzzelnd und malend damit auseinanderzusetzen, wie ressourcenschonendes, nachhaltiges Bauen funktionieren kann. Wärme durch alte Jeans, Wände aus Schneidebrettern, Bausteine aus Pilzen und vieles mehr erwartet unser Publikum nicht nur beim eigenen Streifzug durch die Ausstellung, sondern auch beim vielfältigen kreativen Vermittlungsprogramm.

Staatliche Kunsthalle Karlsruhe (Karlsruhe)

24.03.2024 - 08.09.2024 24.03. – 08.09.24 ZISTERZIENSERINNEN - Das Kloster Gravenhorst 1256-1808 | Historische Präsentatio
DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst (Hörstel)
Pressemitteilung
Im Jahre 1256 gründeten der Ritter Konrad von Brochterbeck und seine Frau Amalgardis von Budde „in loco, qui dicitur Grauenhorst“ – also an einem Ort, der Grauenhorst genannt wurde – ein Zisterzienserinnenkloster zu Ehren der Gottesmutter Maria. Über 500 Jahre lebte an diesem Ort eine Gemeinschaft von Frauen. Die Geschichte des Klosters Gravenhorst führt hinein in eine uns heute fremde Welt zwischen Religion und Politik. Die historische Präsentation 2024 erschließt sie über Objekte, Archivalien, Funde und Befunde.

DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst (Hörstel)

23.03.2024 - 25.08.2024 UBIK_un pezzolino da cielo LENI HOFFMANN
Städtische Galerie Karlsruhe (Karlsruhe)
Pressemitteilung
Die ortspezifischen Interventionen und temporären Installationen von Leni Hoffmann loten mit sinnlichen Oberflächen und farbigen Materialien den Grenzbereich zwischen Malerei und Objekt, dreidimensionalem Raum und zweidimensionaler Wand aus. Ihre radikalen Arbeiten realisiert sie sowohl im Museum als auch im öffentlichen Raum – oder im unmittelbaren Eingriff in den Produktionsprozess einer Tageszeitung. Mit durchgefärbter Knetmasse oder Putz untersucht sie in-situ die Möglichkeiten von Malerei. Die Farbe, losgelöst von der Leinwand, trägt sie dabei in den architektonischen Raum des Museums und macht diesen zum Bildraum. Im Zentrum ihrer Arbeiten stehen dabei die Betrachter*innen, die an jeder Bildschöpfung beteiligt sind. Für die Ausstellung nimmt Leni Hoffmann die einzigartige Architektur in einem der größten Industriedenkmäler Deutschlands, einer ehemaligen Munitionsfabrik, auf und reaktiviert von Besucher*innen gemeinhin übersehene Zwischenräume. Die SGK zeigt ihre erste große Einzelausstellung in Karlsruhe, wo sie seit 2002 als Professorin für Malerei und Grafik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe tätig ist.

Städtische Galerie Karlsruhe (Karlsruhe)

08.03.2024 - 01.09.2024 KENGO KUMA. ONOMATOPOEIA ARCHITECTURE
Bundeskunsthalle (Bonn)
Pressemitteilung
Kengo Kuma hat weltweit gebaut, seine Gebäude stehen in Japan, aber auch in ganz Europa, in den Vereinigten Staaten, China und Australien.

Die Ausstellung ist eine Übernahme aus dem Palazzo Cavalli-Franchetti, sie wurde anlässlich der Architekturbiennale 2023 entwickelt. Sie präsentiert rund zwei Dutzend Modelle einiger der bedeutendsten Gebäude des japanischen Stararchitekten. Im Mittelpunkt steht dabei der Dialog zwischen Mensch und Material und der damit verbundene Rückgriff des Architekten auf die Onomatopoesie, zu Deutsch „Lautmalerei“. Im Japanischen besteht Onomatopoesie oft aus Doppelsilben, deren Verdoppelung wiederum die Sprache zum Klingen bringt. Der international renommierte Architekt verwendet Onomatopoesie zur Kategorisierung seiner Projekte und als Gestaltungssprache von der frühen Konzeption an: von der Auswahl der Materialien bis zur Konstruktion des gesamten Gebäudes. Dabei lässt er sich weniger von rationalen Entscheidungen leiten als vielmehr von der Substanz des Materials. Ausgehend von der Onomatopoesie, der Erfindung oder Verwendung von Wörtern, die Geräusche enthalten, die mit dem Benannten assoziiert werden, gibt Kengo Kuma einer physischen Empfindung eine Form, die seine Idee einer nachhaltigen Architektur zum Ausdruck bringt, in der Materialien wiederverwendet und Menschen und physische Objekte wieder miteinander verbunden werden.

Für seine Projekte nutzt Kuma hauptsächlich Holz, Papier und Metall – traditionelles japanisches Material – und wendet sie auf seine eigene und zeitgenössische Weise an. In seiner Vision sprechen die Oberflächen nicht nur den Sehsinn an, sondern auch den Geruchs- und Tastsinn. Die Ausstellung besteht aus den Modellen einiger seiner bedeutendsten Gebäude, die den Besucher dazu anregen, den Klang der verschiedenen Materialien zu entdecken, darunter ein temporärer fünf Meter hoher Pavillon aus Aluminium und eine experimentelle Installation – eine filigrane Holzskulptur, die die Lautmalereien „Tsun Tsun“ und „Zure Zure“ zum Ausdruck bringen soll. Seine Herangehensweise an Projekte ist oft taktil, sensorisch und sogar sinnlich.

Seine Sensibilität bezieht auch Fluss und Rhythmus mit ein, typische Elemente der Musik. Kumas Gebäude haben oft eine unerwartete Leichtigkeit oder eine Art von Bewegung, die er auf sein eigenes musikalisches Konzept zurückführt. Da er Beton so weit wie möglich vermeidet, scheinen seine Gebäude leicht auf dem Boden zu ruhen. Gelegentlich wirken sie sogar vergänglich. Kuma bezeichnet sich selbst als „Materialist“, im physikalischen Sinne des Wortes. Seine ständige Suche nach neuen und (manchmal) alten Baumaterialien offenbart ihm eine Fülle von innovativen Möglichkeiten und Werkstoffen, die es erst neu zu entdecken gilt.

Bundeskunsthalle (Bonn)

18.02.2024 - 12.01.2025 600 Fuß über NN - Das Wattenmeer. Fotografiert von Peter Hamel
Museum Kunst der Westküste (Alkersum/Föhr)
Pressemitteilung
Mit einer Cessna erkundet der mehrfach ausgezeichnete Fotograf Peter Hamel die Westküste – von Borkum bis Sylt – und porträtiert eine von Wind, Wasser und Wellen geformte, traumhaft schöne Landschaft. Die Vogelperspektive ermöglicht es, die Grenzen der Wahrnehmung auf das großartige Naturwunder Wattenmeer neu auszuloten.

Priele spreizen sich wie Fänge von Greifvögeln und farbintensive Wasseradern mäandern durchs Watt. Die sich ständig verändernde Natur erschafft Atemberaubendes. Peter Hamel gerät gleichsam in einen Höhenrausch, wenn er in teilweise waghalsigen Steilkurven sensationelle Motive entdeckt und in größter Schnelligkeit die Objektive wechselt. Er fühlt sich dabei wie ein Flaneur, der dem Strom der Gezeiten folgt. Die sanften farbigen Übergänge, die der amphibische Raum bietet, und die beeindruckende Formenvielfalt der auf- und abtauchenden Sandbänke schärfen das Bewusstsein für die Verletzlichkeit dieses einzigartigen Ökosystems.

Das Lürzer’s Archive kürte Peter Hamel in den vergangenen 20 Jahren wiederholt zu einem der 200 besten Werbefotograf*innen der Welt. Seine Flugaufnahmen wurden mit Gold beim internationalen „Gregor Calendar Award“ ausgezeichnet und für den „Deutschen Designpreis“ nominiert.

Museum Kunst der Westküste (Alkersum/Föhr)

01.01.2024 - 29.12.2024 Leben auf der Burg. Eine Mittelalter-Mitmach-Ausstellung
Museum Schloss Ettlingen (Ettlingen)
Pressemitteilung
Wie die Lebenswelt rund um die Ettlinger Burg in der Zeit zwischen 1200 und 1350 ausgesehen haben könnte zeigt ab dem 28. April 2023 das Museum Ettlingen in der umfangreichen Ausstellung „Leben auf der Burg“. Zwanzig Mitmachstationen auf rund 200 qm Ausstellungsfläche regen kleine wie große Besucher:innen an, selbst aktiv zu werden und in das mittelalterliche Burgleben einzutauchen. Es darf gewerkelt, gespielt und anprobiert werden. Anfassen ist ausdrücklich erlaubt.

Dass das Ettlinger Schloss seinen Ursprung in einer mittelalterlichen Burg hat kann man noch heute von aussen wie von innen an dem großen Bergfried erkennen. Die Quellenlage für die Zeit der jungen Stadt Ettlingen im 13. Jahrhundert ist allerdings schwierig, weshalb vieles bei der Rekonstruktion des mittelalterlichen Ettlingens spekulativ bleibt. Die Ausstellung zeigt an vielen Stellen nur wie es mit hoher Wahrscheinlichkeit gewesen sein könnte. Und spricht hierfür alle Sinne an: Ein Hörquiz lädt zum Lauschen und Raten ein, Such- und Würfelspiele erhöhen die Spannung, es darf gestickt, gesponnen und geschnuppert werden. Während die große „Burg Blaustein“ von Bluebrixx reines Anschauungsobjekt bleibt, warten zahlreiche Bereiche darauf, spielerisch wie kreativ entdeckt zu werden. Die Einstiege, die die Ausstellung bietet, sind vielfältig, so dass die Besucher:innen je nach Alter und Interesse ihren eigenen Zugang wählen können. Dabei wird auch mit Vorurteilen aufgeräumt: Das Mittelalter war nicht finster, sondern ebenso vielschichtig und bunt wie das „Leben auf der Burg“ in Ettlingen.

Museum Schloss Ettlingen (Ettlingen)

24.09.2023 - 08.09.2024 Schippermütz und feiner Zwirn - Fide Struck fotografiert Arbeitswelten an der Waterkant 1930-1933
Museum Kunst der Westküste (Alkersum/Föhr)
Pressemitteilung
Die Entdeckung: ein alter Holzkoffer, gefüllt mit Bildern der Vergangenheit. Fotografiert hat sie Friedrich Wilhelm, alias „Fide“, Struck (1901–1985), der in einfachen Verhältnissen in Hamburg aufwuchs. Als junger Mensch hing er der Jugend- und Wandervogelbewegung an. 1926 wurde er Mitglied der Künstler- und Handwerkersiedlung Gildenhall/Neuruppin.



Später arbeitete Fide Struck als Buchhalter in Berlin, im Sommer 1932 wurde er erwerbslos und kaufte sich von seiner Abfindung eine neue Fotoausrüstung. Aufnahmen aus dem Alltag der Arbeiterinnen und Arbeiter in Altona, Hamburg und an der Westküste entstanden. Empathisch rückte er Werft- und Hafenarbeiter, Fisch- und Marktverkäuferinnen oder Krabbenfischer in den Blick.



Strucks Aufnahmen sind Zeugnisse der vielschichtigen Amateur- und Arbeiterfotografie der ausgehenden Weimarer Republik, die durch wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Zerrissenheit geprägt ist. Die Fotos stehen im Spannungsfeld von privatem Erleben, sozialer Reportage und politischem Kontext. Angelehnt an die Bildsprache der Neuen Sachlichkeit und des Neuen Sehens bestechen sie durch ungewöhnliche Blickpunkte.



Im Jahr 1941 verstaute Fide Struck rund 3.000 Glas- und Filmnegative in einem Holzkoffer. Erst 2015, nach 74 Jahren, wurde dieser Koffer wieder geöffnet ? von seinem Sohn, dem Filmemacher Thomas Struck. Die Ausstellung am Museum Kunst der Westküste präsentiert rund 60 der eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Fotografien. Zur Schau ist ein Katalog erschienen.

Museum Kunst der Westküste (Alkersum/Föhr)

29.04.2023 - 01.01.2025 Ausstellung: KunsthalleKarlsruhe@ZKM. Ein neuer Blick auf die Sammlung
ZKM | Zentrum für Kunst und Medien (Karlsruhe)
Pressemitteilung
Das Hauptgebäude der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe ist für eine umfassende Sanierung geschlossen. Doch wesentliche Teile der Sammlung sind jetzt wieder für die Öffentlichkeit sichtbar – zu Gast im ZKM | Karlsruhe.

Die Kunsthalle zeigt auf rund 2000 qm Bilder und Plastiken vom Spätmittelalter bis in die Gegenwart – einen Querschnitt der Sammlung mit den beliebten Hauptwerken von Matthias Grünewald und Hans Baldung Grien, von Rembrandt, Rubens und Chardin, von Cézanne, Gauguin und Beckmann, Max Ernst, René Magritte und Joan Miró sowie Gerhard Richter, Pia Fries und Karin Sander.

ZKM | Zentrum für Kunst und Medien (Karlsruhe)

11.11.2022 - 29.12.2024 Parallele Leben - Karl und Thilde Hofer, Karl und Helene Albiker
Museum Schloss Ettlingen (Ettlingen)
Pressemitteilung
Die Stiftung aus dem Nachlass des Bildhauers Karl Albiker, der lange Jahre in Ettlingen gelebt und gearbeitet hat, und die großzügige Dauerleihgabe von zahlreichen Werken Karl Hofers der Stiftung Menschenbild in Winterthur bildet seit vielen Jahren den Grundstock der städtischen Kunstsammlung.

Die beiden Künstler Karl Albiker (1878-1961) und Karl Hofer (1878-1955) lernten sich mit Anfang zwanzig während ihres Studiums an der Karlsruher Kunstakademie kennen. Beide verbrachten einige Jahre zur gleichen Zeit in Rom und gründeten dort nahezu zeitgleich ihre Familien.
Karl Hofer besuchte Karl Albiker in Florenz, wo dieser sich durch den Villa-Romana-Preis mit seiner Familie für ein Jahr aufhielt, und auch in dem Ettlinger Atelierhaus der Familie Albiker war Hofer wie auch andere gemeinsame Freunde ein häufiger Gast. Der enge künstlerische Austausch jener Zeit, der in Briefen und Tagebucheinträgen belegt ist, führte zu einer lebenslangen Freundschaft, die sie trotz unterschiedlicher Arbeitssituationen und Erlebnisse während des Ersten Weltkriegs und später Dritten Reiches aufrechterhielten.

Die beiden Künstler Karl Albiker (1878-1961) und Karl Hofer (1878-1955) lernten sich mit Anfang zwanzig während ihres Studiums an der Karlsruher Kunstakademie kennen. Beide verbrachten einige Jahre zur gleichen Zeit in Rom und gründeten dort nahezu zeitgleich ihre Familien. Karl Hofer besuchte Albiker in Florenz, wo dieser sich durch den Villa-Romana-Preis mit seiner Familie für ein Jahr aufhielt, und auch in dem Ettlinger Atelierhaus der Familie Albiker war Hofer wie auch andere gemeinsame Freunde ein häufiger Gast. Der enge künstlerische Austausch jener Zeit, der in Briefen und Tagebucheinträgen belegt ist, führte zu einer lebenslangen Freundschaft, die sie trotz unterschiedlicher Arbeitssituationen und Erlebnisse während des Ersten Weltkriegs und später des Dritten Reiches aufrechterhielten.

In der Ausstellung „Parallele Leben“ werden die beiden Künstlerfreunde in einen Dialog gesetzt, der sich auf ihre Lebensläufe und künstlerischen Entwicklungen fokussiert. Persönliche Erlebnisse, Begegnungen und Erfahrungen begleiten in chronologischer Folge die Gemälde, Grafiken und Objekte der Ausstellung und setzen diese in einen ganz persönlichen Kontext.

Ergänzend wird in „Parallele Leben“ auch die Lebenswirklichkeit der beiden künstlerischen Ehefrauen Helene Albiker-Klingenstein (1878- 1952) und Thilde Hofer (1874-1942) beleuchtet, die über viele Jahre im Schatten ihrer erfolgreichen Ehemänner standen.

Foto: Helene Albiger, Florenz

Museum Schloss Ettlingen (Ettlingen)